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… „Ich habe gesehen, dass es sowohl hier als auch in Polen einer gewissen Zeit bedarf, um auch selbstkritische Töne gelegentlich anzuschlagen. Eine Zivilgesellschaft ist bereit, so etwas zu tun. Solange es noch einen starken nationalen Leitdiskurs gibt, ist es schwierig, solche Themen anzusprechen...“ …
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Sigmund Freund: „Wenn wir ein Problem verdrängen, zeigt es sich oft woanders in weitaus schlimmerem Ausmaß.“
Gauck und Zeman: "Und gemeinsam fühlen wir in Europa eine Verpflichtung: nicht mehr zuzulassen, dass ...die Vielfalt zerstört wird, dass Gewalt über Geist triumphiert – nicht im Frühling, nicht im August. Zu keiner Zeit.“ - " Es ist gar keine Frage, dass die Geschichte der tschechisch-deutschen Beziehungen auch eine Geschichte des Leids ist." - Hoffen wir, dass es eines Tages selbstverständlich wird, dass tschechische und deutsche Staatsmänner gemeinsam Kränze auf der Brücke von in Ústí nad Labem/Aussig und dem Friedhof von Postoloprty/Postelberg niederlegen, wie heute in Lidice/Liditz und Terezín/Theresienstadt.
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Aktualiziert: Herrmannseifen 29.06.1945: Erschießung durch Urteil des Kommandanten von Arnau vor der ganzen Gemeinde von: Struchlik Alois, Arbiter, Stransky Josef, Friseurmeister, Gaber Josef, Bäckermeister, Pohl Andreas, Fleischermeister mit Sohn Franz Pohl. Frau Pohl hat sich erhängt. -
Josef Renner: Aus Schreckentage von Hermannseifen
Erwartungsgemäß wurden in dem ehemals deutschen nordböhmischen Sprachgebiet, diesmal im Kreis Trutnov/Trautenau, erneut menschliche Überreste gefunden, die mutmaßlich den deutschen Vertreibungsopfern vom Sommer 1945 zugeordnet werden. Eine Sprecherin der der Nachrichtenagentur ČTK erklärte am Donnerstag, es bestehe Mordverdacht. Entsprechend hat die Polizei die Exhumierung der Leichen angeordnet.
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17.04.2014 · Für Sanktionen gegen Russland ist die Stunde der Wahrheit gekommen. Der Westen muss seinen Worte Taten folgen lassen. Und auch die deutsche Wirtschaft muss einsehen, dass Putin die friedenspolitische Rendite verspielt.
... In dieser Gemengelage hat schon die aktuelle Drohkulisse sanktionsähnliche Wirkungen. Deutsche Firmen verschieben Investitionsprojekte, die Kapitalflucht aus Russland ist in vollem Gange. Und während Siemens-Chef Joe Kaeser vor kurzem noch unverdrossen nach Moskau reiste, sagte jetzt Bahn-Chef Rüdiger Grube seine Russland-Reise ab. Zwar heißt es in Berlin, solange es noch keine Wirtschaftssanktionen gebe, hätten die Firmen freie Hand. Gabriel aber machte deutlich, dass die Regierung durchaus ein Wörtchen mitreden möchte, sollte etwa die Bahn in der aktuellen Lage ihre Investitionsprojekte in Russland vorantreiben wollen.
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Moskauer Spione werben in Berlin Informanten aus Politik und Wirtschaft an. Sie tarnen sich als Botschaftsmitarbeiter und bauen Freundschaften auf, die für ihre Quellen schlimme Folgen haben können.
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"Russland ist der Kriegstreiber, die Nato saß im Pflegeheim." - W.Churchill im Jahre 1944: "Dies ist nicht das Ende, auch nicht Anfang des Endes, aber vielleicht das Ende des Anfangs."
…"Um es gleich zu sagen: Dass es in der deutschen Debatte ein Übergewicht von "Russlandverstehern" gibt, von Menschen also, die in Putins Machtdemonstrationen eine Folge eigener Fehler sehen und ihm im Grunde Recht geben: Davon war in der Runde wenig zu spüren. Im Gegenteil: Cathrin Kahlweit, als Korrespondentin der "Süddeutschen Zeitung" für diese Region zuständig, nannte das Kind deutlich beim Namen: "Russland ist der Kriegstreiber". Die Milizen des Kremls hätten sich im Halbkreis um die Ukraine geschart und seien zum Teil schon in sie vorgedrungen: "Ich bin sicher, dass diese Leute russlandgesteuert sind." Und die Nato habe sich mit ihrer Aktivität zu einer unverhofften späten Blüte verholfen: "Die saß wahrscheinlich schon im Pflegeheim und hatte Pflegestufe 1 beantragt."...
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Gerade acht Wochen im Amt, löst die Prager Ministerin Válková einen Skandal aus: Sie bedauert in einem Interview die Vertreibung der Sudetendeutschen. So schlecht sei es unter den Nazis nicht gewesen.
… Doch völlig überraschend kommen die Aussagen der Ministerin nicht. Die 63-jährige Válková stammt aus einem gemischten tschechisch-deutschen Elternhaus aus dem damaligen Troppau, dem heutigen Opava, im Sudetenland. Ihr Vater – ursprünglich Deutscher – bekannte sich 1938 zur tschechischen Nationalität, ging danach aber ins von den Nationalsozialisten beherrschte Protektorat und diente bei der Protektoratspolizei. "Er hat mich immer angehalten, Deutsch zu lernen. Die deutsche Kultur mit Goethe und Schiller sei eine wirkliche Kultur", sagte Válková. Im Grunde sei sie zweisprachig aufgewachsen. Dieses ausführliche Bekenntnis auch zur Sprache und Kultur der Nachbarn schlug am Mittwoch dem früheren tschechischen Präsidenten Václav Klaus auf den Magen. In einem Kommentar für das frühere KP-Zentralorgan "Pravo" führte er die Aussagen der Ministerin ursächlich darauf zurück, dass sie ihren Wohnsitz im bayerischen Passau habe. …
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Witikobund weist Sudetenvergleich Schäubles zurück
Der Witikobund e.V. widerspricht Finanzminister Schäuble, wenn er die Vorgänge auf der Krim mit dem Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich 1938 vergleicht, denn dieser Vergleich beruht auf einer verkürzten Geschichts-betrachtung. Die Sudetenfrage entstand nicht erst 1938, sondern schon im November/Dezember 1918, als tschechische Truppen die deutsch besiedelten Randgebiete Böhmens und Mährens gewaltsam besetzten. Da die CSR später auch den 1919 vereinbarten Minderheitenschutz missachtete, schritten die europäischen Großmächte 1938 zur Überprüfung der „unanwendbar gewordenen Verträge und solcher internationaler Verhältnisse, deren Aufrechterhaltung den Weltfrieden gefährden" (Versailler Vertrag, Art 19). So kam es zum Münchner Abkommen. Die Sudetendeutschen atmeten auf, da sie bis dahin „auf der Stufe einer ausgebeuteten Kolonie“ leben mussten (Volkszeitung, Prag, 10.5.1968, S.1). Das US-Magazin „Time“ kürte Adolf Hitler zum „Mann des Jahres 1938“ (Time 2.1.1939, S. 1).
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In Reichenberg tranken wir das 10er und 12er Maffersdorfer Bier, (die Ziffern bezeichnen den Stammwürze-Gehalt). Der Vorort, aus dem das Bier kam, derzeit 8000 Einwohner, ist mittlerweile nach Liberec/Reichenberg (102.000 Einwohner) eingemeindet, hat aber eigene Ortsschilder. Sein berühmtester Sohn ist der geniale Automobilkonstrukteur Ferdinand Porsche. Bis Weihnachten 2013 rühmte sich Vratislavice nad Nisou/Maffersdorf diesel glücklichen Umstandes auf den Ortsschildern in tschechisch: "Wir begrüßen Sie in Vratislavice" und darunter "dem Geburtsort (rodište) von Ferdinand Porsche". So weit so gut.
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