zur Berichterstattung der Jungen Freiheit vom 21.02.2014 über die Demonstrationen anlässlich des 69. Jahrestages der Bombardierung Dresdens am 13./15.02.1945
Die Berichterstattung der Jungen Freiheit beschreibt nicht nur die Demonstrationen in Dresden sondern auffallend auch das bizarre Verhalten der Dresdener Oberbürgermeisterin, die sich erkennbar an die Spitze der linkslastigen Szene in Dresden stellt. Ob sie sich selbst damit einen Gefallen tut, sei erst einmal dahingestellt. Nicht nachahmend, sondern im „vorauseilenden Gehorsam“ scheint es so, dass sie verbissen ihren Koteau gegenüber der „Political Correctness“ vollzieht und dabei den Löwenanteil der honorigen Bürger Dresdens verunglimpft.
Sie steckt diese in die gleiche Zelle, in der schon 1,7 Promille derjenigen sitzen, die an den Verbrechen des Nazi-Regimes aktiv beteiligt waren. Das bedeutet, dass von 1000 Bürgern gerade mal 1,7 (z.T. große) Schuld auf sich geladen hatten.
Diese Zahl ist es, die von Prof. Dr. Löw anhand der in der amerikanischen Besatzungszone durchgeführten Gerichtsverfahren ermittelt wurde („Adenauer hatte recht“, S. 84). Es ist kein Grund erkennbar, warum die zahlenmäßigen Verhältnisse in Dresden anders gewesen sein sollen, als in der amerikanischen Besatzungszone.
Ihr Verhalten ist nicht nur von Ahnungslosigkeit gegenüber diesen Fakten geprägt, sondern es ist auch in höchstem Maße zynisch gegenüber den Toten, zumeist Frauen, Kinder und alte Leute. (Die Männer waren noch an der Front bzw. schon gefallen oder gefangen genommen).
Was ihren „Feldzug gegen Rechts“ angeht:
Aufnahmen beweisen (http://www.mdr.de/sachsen/dresden/gedenken-dresden248.html), dass das ehrenhafte Gedenken an die viele zehntausend Todesopfer von (vorwiegend) schwarz gekleideten, sehr diszipliniert auftretenden jungen Menschen erfolgt ist. Wie die Dresdener Oberbürgermeisterin an der Kleidung erkennt, dass diese Personen „rechtsradikal“ sind, wird ihr Geheimnis bleiben. Möglicherweise fehlt ihnen das gewaltbereite, pöbelhafte Verhalten der Antifa, die erkennbar die Sympathie der Oberbürgermeisterin genießt.
Es wird auch ihr Geheimnis bleiben, warum die Stadt Dresden bisher kein Konzept entwickelt hat, wie alle, die das Bedürfnis haben, zu trauern, dies ohne Streit und Ausfälligkeiten tun können.
Wenn sie die Verbrechen der Machthaber des Nazi-Regimes attackiert, ist das zwar für sich genommen richtig, nur muss sie aufpassen, dass sie nicht - allerdings mit umgekehrtem Vorzeichen - einst selbst vor dem Richter der Geschichte steht.
Mit freundlichen Grüßen
Felix Vogt-Gruber
Prof.-Bamann-Str. 19
89423 Gundelfingen
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