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… „Zeman mag Schlitzohr oder gar Schurke sein, er gehört dem Stammtisch an. Schwarzenberg aber sitzt im Club“, kommentierte der Berliner Publizist und Schriftsteller Richard Wagner, ein profunder Beobachter der mittel- und osteuropäischen Länder, mit einem Exkurs in die Vergangenheit: „Die Tschechoslowakei hatte immer beides: Den Club für das Image und den Stammtisch für die Spießer.“ Fragt sich nur, wer heute das entscheidende Wort hat – im Blick auf die europäischen Probleme und die Auseinandersetzung mit der gemeinsamen böhmischen Geschichte. Der Club hat sich bislang nicht durchsetzen können. Die kommenden Monate dürften wieder spannend werden.
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Solche Amoralität und Primitivität kann nur ein Mensch aussprechen, der eigens solche "Werte" in sich trägt! Ich habe gar keinen Zweifel, dass, wenn die Sudetendeutschen in ihrer hundertjährigen Heimat geblieben wären, die Kommunisten niemals die Wahlen hätten gewinnen können. Das wusste sicherlich auch Edvard Beneš sehr gut. Menschen mit derartigen "Qualitäten" wie Miloš Zeman und Václav Klaus hätten dann wohl kaum Präsidenten werden können. Die vielen Sudetendeutschen hätten zweifellos amoralische Phänomene, die in unserem Land heute dominieren, zu verhindern gewusst und wesentlich zur Stärkung und zum Schutz des öffentlichen Raumes beigetragen. In Sudetendeutschen vereint sich mehrheitlich das Beste aus beiden Nationalitäten. Sie konnten sich überall dort, wo sie, nachdem sie alles verloren hatten, gezwungenermaßen von vorne anfangen mussten, aufgrund ihrer Fähigkeiten, Geschicklichkeit, Bildung, Kultur, Fleiß und Kultiviertheit Anerkennung verschaffen.
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Utl.: Mangel an Geschichtskenntnis führt zu falschen Schlüssen
„Bei seinem ersten echten Auslandsbesuch ist Präsident Miloš Zeman in Wien bei einem mit der APA am 22.4. geführten Interview durch bekannte Beleidigungen der Völkermordopfer der Sudetendeutschen Volksgruppe aufgefallen. Versuche, diese in „gute“ und „böse“ aufzuteilen gehen daneben! Diesbezüglich wurden nämlich nicht einmal das „schmutzige Dutzend“ der Beneš-Dekrete – von 143! – bezüglich der sudetendeutschen Hitlergegner – eingehalten. Sie wurden kollektiv mitvertrieben. Den Sudetendeutschen die Schuld an der Besetzung der „Resttschechei“ anzulasten, ist unzulässig.
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… Wir erinnern uns nicht nur an den EU-Beitritt Tschechiens, wo im Vorfeld, als die Entscheidung noch nicht wirklich anstand, gar nicht wenige Politiker den Mund sehr voll genommen haben. Das Europaparlament forderte 1999 sogar die Aufhebung der Benes-Dekrete – und blieb so wie die meisten anderen still, als die Tschechen fünf Jahre später samt den Dekreten beitraten. Die Geschichte dürfte sich nun im Fall Kroatiens wiederholen: Der Beitritt ist beschlossene Sache. Die Forderung der Donauschwaben, vor dem EU-Beitritt die Restitutionsfrage endgültig zu klären, wird – wie man auf gut Wienerisch sagt – „net amol ignoriert“. …
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Zum Artikel „Wie der Beneš-Kult gepflegt wird“ (SdZ 7/2013) über den Vortrag von Dr. Miroslav Kunštát „Die Beneš-Bilder in der tschechischen Politik nach 1989". Mit Interesse las ich den Bericht. Zu ergänzen sind jedoch einige Dinge am Rande, die bekanntlich oft besonders aussagekräftig sind:
Vor allem die Briten hatten Edvard Beneš nach 1919 bald durchschaut. Zunächst gaben sie ihm den Spitznamen „Minister Aber" (Toni Herget, SdZ 24/1994). Bald schon bezeichneten sie ihn als den „most over-rated man of his days“ (meistüberschätzten Mann seiner Tage), als „champion talker" (Oberschwätzer) und „skilful intriguer" („gewieften Intriganten“, so Reiner Franke: „London und Prag“, Oldenbourg 1981). Eine der Ursachen dafür waren kleinliche Rechthabereien Benešs bei der Schlichtung drittrangiger Affären zwischen Tschechen und britischen Botschaftsangehörigen, bei denen Beneš dreist zum Mittel der Lüge griff, was die Briten jedoch unerbittlich aufdeckten.
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Gedenkwache für Reinhold Elstner am 25. April 2013, 20 - 21 Uhr auf dem Max-Joseph-Platz in München
… Am 25. April 1995, kurz nach 20 Uhr, verbrannte sich der 75jährige Diplom-Ingenieur und Ostfrontkämpfer Reinhold Elstner vor der Münchner Feldherrenhalle. Er hinterließ einen Brief in dem er schrieb: „Deutsches Volk ... wache endlich auf! Fünfzig Jahre unendlicher Verleumdung und Verteufelung eines ganzen Volkes sind genug. Fünfzig Jahre ungeheuerlicher Beleidigung deutscher Soldaten sind genug. [...] Mit meinen 75 Jahren kann ich nicht mehr viel tun, aber doch so viel, daß ich mit meinem Flammentode als Fanal ein sichtbares Zeichen der Besinnung setzen will. Und wenn auch nur ein Deutscher zur Besinnung kommt und den Weg zur Wahrheit findet, dann war mein Opfer nicht vergebens.“ …
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Vor allem sollte man erwähnen, dass Karel Schwarzenberg vor der Wahl einen Bericht über seinen Gesundheitszustand veröffentlicht hat, während Miloš Zeman es nicht tat. Sein Stolpern (oft verliert er plötzlich das Gleichwicht, hat eine unsichere Gangart) fiel schon den Medien und der Öffentlichkeit auf. Seinem Kampagne-Stab hat er es damit begründet, dass er in letzter Zeit wiederholt an der Zehe operiert worden sei. Während, der etwa 7 Jahre älterere Kandidat Karel Schwarzenberg gleich am Montagmorgen seine Arbeit im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten wieder aufnahm, fuhr Zeman erstmal in seine „Vysočina-Höhle“. Er sagte, er sei müde, brauche eine Pause und verschanzte sich drei Tage lang in seiner „Vysočina-Höhle“.
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… Bitte nehmen sie unseren Dank für Ihre Unterstützung von Karel Schwarzenberg während der Präsidentschaftswahlen an - für Ihre Unterschrift unter den Drei-Königs-Aufruf - dass auch Sie diesem Kandidaten Ihre Wahlstimme gaben. Wir haben verloren, aber wir haben ehrenvoll verloren. Die andere Seite hat zwar gewonnen, aber unter Einsatz von Mitteln, die nicht immer ehrlich und fair waren. Seien wir stolz darauf, dass wir ein Teil der Seite des fairen Wahlkampfes waren. ...
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Die völker- und menschenrechtliche Wahrheit ist allen EU-Mitgliedern zumutbar!
… Der UNO-Sonderberichterstatter und Völkerrechtler Prof. Dr. Alfred de Zayas hat erst 2012 angemahnt, dass die universelle Geltung des Völkerrechts („erga omnes“) eine zwingende Anwendung erfordert und nicht nach Belieben, quasi „a la carte“ angewendet werden darf. Gleichzeitig forderte er einen Paradigmenwechsel hinsichtlich der „Status-quo- Mentalität“. …
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