Utl.: Mangel an Geschichtskenntnis führt zu falschen Schlüssen
„Bei seinem ersten echten Auslandsbesuch ist Präsident Miloš Zeman in Wien bei einem mit der APA am 22.4. geführten Interview durch bekannte Beleidigungen der Völkermordopfer der Sudetendeutschen Volksgruppe aufgefallen. Versuche, diese in „gute“ und „böse“ aufzuteilen gehen daneben! Diesbezüglich wurden nämlich nicht einmal das „schmutzige Dutzend“ der Beneš-Dekrete – von 143! – bezüglich der sudetendeutschen Hitlergegner – eingehalten. Sie wurden kollektiv mitvertrieben. Den Sudetendeutschen die Schuld an der Besetzung der „Resttschechei“ anzulasten, ist unzulässig.
Nach der „Reparatur“ des Friedensdiktats vom 10.9.1919 in St. Germain, das den Verbleib der 3,5 Millionen Sudetendeutschen bei Österreich – entgegen dem Selbstbestimmungsrecht – verhinderte – in München im Herbst 1938 durch England, Frankreich, Italien und Deutschland – war die Volksgruppe von der Tschechisierungspolitik befreit – und mehr wollte sie nicht.
Hätte Beneš vorher die von Konrad Henlein lange geforderte Autonomie im Rahmen der ČSR erfüllt, hätte Hitler keinen Grund gehabt einzugreifen!
Apropos Todesstrafe: Was hätte nach Zemans Ansicht mit den zehntausenden tschechischen Desserteuren der KuK-Armee in Russland im 1.Weltkrieg geschehen müssen, die die berüchtigte „Tschechische Legion“ bildeten und raubend und plündernd entlang der Sibirischen Eisenbahn bis Wladiwostok zogen und mit Schiffen ihre Beute heim brachten?
Zur Erinnerung: das „schmutzige Dutzend“ der Beneš-Dekrete und das Straffreistellungs-gesetz Nr. 115 waren 1945 die Grundlage für den Völkermord an der Sudetendeutschen Volksgruppe. Bei der kollektiven Vertreibung von über 3 Millionen deutschen Altösterreichern waren 241.000 Opfer zu beklagen und das gesamte Vermögen wurde enteignet. Der Virus der Beneš-Dekrete ist in die EU eingeschleppt worden“ schloss Zeihsel
Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)
Bundespressereferat: A-1030 Wien, Steingasse 25
E-Mail: Tato e-mailová adresa je chráněna před spamboty. Pro její zobrazení musíte mít povolen Javascript.
Wien, am 23. April 2013
Read more...