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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden mehr als drei Millionen Deutsche aus der Tschechoslowakei vertrieben, die Mehrheit davon aus dem Sudetenland. Dieser Name bezeichnete ursprünglich die Gegend entlang der nordböhmischen Grenze, später dann aber sämtliche Grenzgebiete Böhmens und Mährens. Praktisch zugleich mit der Vertreibung wurde die Neuansiedlung in den dortigen Städten und Gemeinden betrieben. Zu den Zuwanderern gehörten auch Slowaken aus Rumänien. Sie wurden aber mit falschen Versprechungen in das Land ihrer Vorfahren zurückgelockt.
Goldgräber, die sich das verlassene Vermögen in den Sudetengebieten aneignen wollten, Arme, die während der deutschen Okkupation obdachlos geworden waren, und Enthusiasten, die der befreiten Republik helfen wollten – diese alle bildeten nach dem Zweiten Weltkrieg eine bunte Mischung der Neuansiedler in den tschechischen Grenzgebieten. Einige verweilten nur kurz, andere fanden in der rauen Berglandschaft ihr neues Heim. Es gab aber auch jene, die gegen ihren Willen ins Sudetenland gerieten. Dabei handelte sich aber nicht um Sträflinge, sondern um Tschechen und Slowaken aus den Ausland, die einer Aufforderung der tschechoslowakischen Regierung vom Juli 1945 folgten. Sie sollten in ihre alte Heimat zurückkehren und die verlassene Gegend besiedeln. Pavel Mörtl ist Publizist und Schriftsteller aus dem südböhmischen Budweis / České Budějovice: …
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Tausende starben 1945 bei Torpedierung von Flüchtlingsschiff
Zum 75. Jahrestag der Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ am 30. Januar 2020 erklärt BdV-Präsident Dr. Bernd Fabritius:
Der Bund der Vertriebenen gedenkt dieser Tage der größten Schiffskatastrophe der Geschichte. Am 30. Januar 2020 jährt sich zum 75. Mal die Versenkung der „Wilhelm Gustloff“ durch das sowjetische U-Boot „S-13“. Fast 9.500 Menschen starben 1945 vor der Küste von Stolpmünde in den eisigen Fluten der Ostsee.
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Privatschulden-Krise schadet Tschechiens Demokratie
Rund jede zehnte erwachsene Person in Tschechien hat ein Betreibungsverfahren am Hals. Vielen wird der Lohn gepfändet, viele haben keine Chance je wieder aus den Schulden herauszukommen. Das führt zu persönlichen Dramen, schadet aber auch dem Land.
Bitte, hören Sie sich diesen alarmierenden sechsminütigen Schweizer Rundfunkkommentar an. Es erzählt alles über die Tschechische Republik und den moralischen Zustand ihrer Gesellschaft.
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Mindestens 391 Schweizerinnen und Schweizer waren in Konzentrationslagern der Nazis inhaftiert, viele von ihnen Auslandschweizer. Das belegt ein historisches Sachbuch, in dem drei Journalisten erstmals die Schicksale der Schweizer KZ-Häftlinge beleuchten.
Es ist der 10. Februar 1944, als die junge Mutter Marcelle Giudici-Foks mit der Eisenbahn ins Konzentrationslager Auschwitz transportiert wird. Die Gestapo im besetzten Frankreich hat sie mit über tausend anderen Jüdinnen und Juden in Viehwaggons zusammengepfercht. Marcelle, eine lebensfrohe Tanzlehrerin aus Royan an der Atlantikküste, ist mit dem Auslandschweizer Jean Giudici verheiratet und dadurch Schweizerin geworden. Jeans Eltern entflohen bitterer Armut im Tessin und versuchen ihr Glück als Waffelbäcker in Frankreich.
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Der ehemalige Angehörige des kommunistischen Geheimdienstes StB, Václav Novotný, wurde freigesprochen. Der Geheimdienstler wurde beschuldigt, daß er 1978 dafür gesorgt hat, daß zwei Frauen, die die Charta 77 unterzeichneten, um ihre Invalidenrente gekommen sind. Es handelte sich um die ehemalige Fernsehredakteurin Otka Bednářová und die Frau des Journalisten Karel Kyncl, Jiřina Kynclová. Die Invalidenrente wurde ihnen im Rahmen der StB-Aktion „Prevence“ genommen. Der kommunistische Geheimdienst schikanierte im Rahmen der Aktion Hunderte von Regimegegnern in Prag und in Mittelböhmen. Sie kamen um Invalidenrenten und Führerscheine oder es wurde ihnen der Telefonanschluss abgeschaltet.
Dem Gerichtsurteil vom September 2019 zufolge wurde nicht bewiesen, dass sich Novotný an der Schikane gegen die beiden Frauen beteiligte. Er lehnte die Schuld ab. Der Staatsanwalt legte Berufung gegen das Urteil des Bezirksgerichts für Prag 4 ein. Er nahm die Berufung jedoch später zurück.
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