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ja, wir sind auch ein fröhlicher Stammesverband, der Fasching feiern kann, und das haben wir getan und feiern morgen den Kehraus – um uns am Aschermittwoch das Aschekreuz auf die Stirn malen zu lassen.
Für uns, die SL ist es seit 2015 ein andauernder Aschermittwoch. Denn die 2015 durch die Bundesversammlung durchgepeitscht Satzungs-Zweckänderung ist bis heute 2020 ins Vereinsregister nicht eingetragen deshalb unwirksam. Seit 2015 werden neue Mitglieder auf eine Satzung angelobt, die sie doch ändern sollen. Posselt wollte so neure Mitglieder gewinnen und die SL „zukunftsfähig“ machen. Die Neueintritte von Landsleuten sind seit dem überschaubar, und wird von den Austritten bei weitem übertroffen. Die Zukunftsfähigkeit bewegt sich auf dem Niveau eines Trachten- und Kulturvereins und hat ihren heimatpolitischen Anspruch längst aufgegeben. Bei den verbrecherischen Gesetzen und Dekreten hat sich nichts vorwärts, aber viel rückwärts bewegt – und Posselt ist zwei Mal als EU-Kandidat gescheitert, weil ihn viele Wähler ihr Vertrauen entzogen haben.
Wir haben, auf Anfragen von Landsleuten, ob die Satzungs-Zweckänderung rechtskräftig ist, beim Registergericht angefragt und die Mitteilung erhalten, dass die Eintragung zurückgezogen wurde. Das haben wir in einem Rundmail den Landsleuten mitgeteilt. Die Reaktion war der nachfolgende Sprecherbrief, den wir mit einem, ebenfalls nach-nachfolgenden Widersprecherbrief beantworten.
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nachdem ich und noch einige Mitarbeiter das Interview mit Marián Jurečka in LN v. 22. 02. Wirklich gut durchgeselen haben, so konnten wir dort keinen Hinweis auf die Sudetendeutschen finden. Die Information, dass er eine Einladung zum ST 2020 ablehnen wüde, steht im Interview eindeutig NICHT. In diesem Fall handelt sich wahrscheinlich um Fake-News aus dem Internet-Bericht des allgemein bekannten (und berüchtigten) Aktivisten Jan Šinágl.
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Die meistgelesene Tageszeitung in der Tschechischen Republik in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres war erneut "Blesk" (dt: "Blitz") mit 834.000 Lesern pro Ausgabe. Gegenüber der Vorperiode büßte das Blatt, das in etwa mit der deutschen Bildzeitung vergleichbar ist, jedoch 39.000 Leser ein. Auf den Plätzen folgen "MF Dnes" mit 513.000 Lesern pro Ausgabe (minus 14.000 Leser) und die regional sehr stark engagierte Tageszeitung "Deník" mit 462.000 Lesern (minus 17.000). Weiters "Právo" (215.000), "Sport" (193.000) und "Aha!" (187.000). Dies geht aus einer Medienprojekt-Studie hervor, die von der tschechischen Vereinigung der Verleger auf einer Pressekonferenz veröffentlicht wurde.
Die Gratiszeitung "Metro", die den Schwerpunkt ihres Vertriebs an den Metrostationen hat, wuchs um 1.000 auf 450.000 Leser. Ebenfalls ein Plus konnte "E15" mit durchschnittlich 87.000 Lesern verzeichnen, was einer Zunahme von 6.000 entspricht. Der Anstieg ist hauptsächlich auf Verbesserungen im Vetrieb zurückzuführen.
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Er sagt dies in einem Interview für Lidové noviny (LN=Volkszeitung am 22. Februar 2020, Jurečka: Ich werde die Einladung zum Landsmanshaft-Treffen ablehnen). Er glaubt, dass ein besserer Ort, um die Vertriebenen zu treffen, vielleicht Heimat ist. „Ich habe kein Problem damit, sie in Prag zu treffen. Und ich schätze, dass die Sudetendeutschen vor einigen Jahren Ansprüche auf ihr Eigentum oder ihre Vorfahren aufgegeben haben, was nur wenige Menschen in der tschechischen Gesellschaft wissen.“
Seine Sekretärin hat mich kürzlich angerufen wie ist es eigentlich mit dem Eigentum. Ich riet ihr, sich an Peter Barton, Leiter des Sudetendeutschen Büro in Prag, zu wenden. Ich sagte ihr, dass die Führung der Landsmanschaft beschlossen habe, ohne Zustimmung der Mehrheit der Mitglieder auf Ansprüche zu verzichten, die gegen die Satzung des Vereins verstoßen. Es wurden zwei Klage eingereicht. Die Gerichte laufen seit Jahren. Was das Ergebnis oder die aktuelle Situation war, weiß ich nicht.
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„Seine feierliche Erklärung wurde dann in der Mährischen Zeitung zitiert. Frei nacherzählt, sagte er: Es sei eine unermessliche Ehre für ihn gewesen, die Last der Baukosten für die Kulturstätte tragen zu dürfen, die der Ausbildung und Erbauung des gesamten mährischen Volkes dienen werde.“
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Das mährische Brno / Brünn hat eine aufregende industrielle Vergangenheit. Denn über 150 Jahre lang boomte hier die Textilindustrie und ließ ein ganzes Stadtviertel emporwachsen. Mehr nun im zweiten Teil unseres historischen Spaziergangs durch das frühere „mährische Manchester“ mit der Schriftstellerin Kateřina Tučková.
An der Wende vom 18.zum 19. Jahrhundert setzt im südmährischen Brünn ein Boom des Textilgewerbes ein. Am Stadtrand schießen Manufakturen wie Pilze aus dem Boden. Im Lauf des 19. Jahrhunderts entwickelt sich die Stadt zu einem Standort für die Textilbranche von europäischem Format und darüber hinaus. Schmal, Schoeller, Redlich, Strakosch, Löw-Beer, Teuber, Stiassni, Offermann und andere Unternehmerfamilien sind daran beteiligt. Kateřina Tučková über die neue aufstrebende Machtelite:
„In erster Linie sahen sie sich als Bürger von Österreich-Ungarn, und ihre Muttersprache war Deutsch. Doch darüber hinaus, wie nicht zuletzt auch aus ihrer Korrespondenz hervorgeht, fühlten sie sich als eingefleischte Brünner. Einen Teil ihres Gewinns, den sie als Großunternehmer erzielten, verwendeten sie daher zur Förderung unterschiedlicher Projekte im öffentlichen Raum.“
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