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„Neue Menschlichkeit“ verkündete er 1945, daraus wurde die Vertreibung der „odsun“, der Sudetendeutschen. Jirí Gruša stürzt nun mit einer polemischen Biographie Edvard Benes vom Sockel.
Tschechien ehrt den Staatsmann, der zweimal Präsident der Tschechoslowakei war, mit einem Standbild vor dem Außenministerium in Prag. Kennt das Volk heroischer Humanisten und tapferer Glaubenskämpfer wie Jan Hus wirklich keine besseren Helden? In Prags herrlicher Altstadt wirkt dieser Benes, der im Mai 1945 per Dekret mehr als zwei Millionen Deutsche vertreiben ließ, wie ein Relikt aus kommunistischer Zeit. Schließlich hatte Benes die Sowjetunion als Verbündeten der Tschechen schon 1938 ins Spiel gebracht, kehrte 1945 mit russischen Truppen im Triumph von Osten ins Vaterland zurück und ermöglichte im Februar 1948 die Machtübernahme der Kommunisten.
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Aus dem Gespräch mit dem Schauspieler Ondřej Vetchý: … „Ich befürchte, dieser Talkessel hat im vergangenem Jahrhundert 3 ½ Millionen Menschen verloren, die über Jahrhunderte die Bausteine unserer Gesellschaft waren. Darüber hinaus haben wir traditionelle jüdisch-christliche Werte verloren, die die Grundlage der westlichen Zivilisation sind. Ferner ist es den Kommunisten gelungen das Land dauerhaft von traditionellen Familien, in denen diese Werte überleben konnten, zu entwurzeln und zu „säubern“. Wir bekamen nicht einmal nach 1989 die Chance zu unseren ursprünglichen Werten und unverwechselbaren Eigenschaften zurück zu kehren. Dadurch hätten wir aber als farbiges Mosaiksteinchen in Europa einen Beitrag leisten können. Unser Land ist ein pseudounifiziertes Land der EU geworden, mit farblosem Charakter. Es liegt auf der Hand, dass wir damit bedeutungslos werden.“
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Am Freitag ist in der Volkszeitung ein merkwürdiger Kommentar über tschechisch-deutsche Beziehungen von Lubos Palata erschienen. Sein Untertitel lautet Die sudetendeutschen Landsmannschaft hat sich nach 20 Jahren von einer feindlichen Organisation zu einem annehmbaren Partner entwickelt.
Nach dieser Äußerung muss man davon ausgehen, dass hier eine Unterscheidung zwischen guten und schlechten Sudetendeutschen deutlich gemacht werden soll. Die Guten sind die in der SDL vereinigten Deutschen, die offensichtlich von L. Palata unterstützt werden und die Verwerflichen, diejenigen, die sich der frisch legalisierten Vereinigung angeschlossen haben.
Wie wird man ein musterhafter Sudetendeutscher, der auch Herrn Palata gefallen würde? Dazu muss man sich zunächst mit folgenden Theorien beschäftigen;
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ČESKÉ BUDĚJOVICE Wir haben mit ihnen nichts gemein und wir wehren uns dagegen, dass sie unseren Namen benutzen. Diese Erklärung gab gestern der Bundesvorsitzende der Sudetendeutschen Landsmannschaft ab, dem es nicht gefällt, dass in Tschechien ein Verein mit dem Namen Sudetendeutsche Landsmannschaft in Böhmen, Mähren und Schlesien existiert.
Dieser vor anderthalb Jahren gegründeten Vereinigung, die die Aufhebung der Benesch-Dekrete verlangt, wurde zunächst die Registrierung vom Innenministerium verweigert. Gestern entschied jedoch das Stadtgericht in Prag, dass die Verweigerung nicht genügend begründet sei und nochmals untersucht werden müsse. Anstatt dieses Urteil zu begrüßen, distanziert sich die Sudetendeutschen Landsmannschaft von ihren tschechischen Namensvettern.
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