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Mit der deutschen Historikerin Jana Osterkamp über die Parallelen zwischen der EU und Österreich-Ungarn, das Verhältnis von Franz Joseph I. zu den Tschechen und die historisch problematische Ukraine.
Lidovky.cz: Kann sich das heutige Europa ein Beispiel an Österreich-Ungarn nehmen? Was hat damals besser funktioniert als heute?
Obwohl wir heute keine Grenzen mehr haben, funktionierte die Mobilität damals noch besser, zumindest für die Mittel- und Oberschicht. Es war kein Problem, in anderen Ländern einen Arbeitsplatz zu finden. Oder vielleicht war die Bürokratie damals multinational. Die heutigen europäischen Beamten sitzen in Brüssel und reisen nicht durch Europa, während in Österreich-Ungarn jeder höhere Beamte eine Zeit lang in einem anderen Land gearbeitet und die verschiedenen Randgebiete kennen gelernt hat. Auf diese Weise machten sich die Beamten ein Bild vom gesamten Staatsgebilde, das mit den Gesellschaften der Länder verbunden war; sie verstanden, dass es nicht nur Wien und den Rest gab. Und drittens hatte Österreich-Ungarn eine gemeinsame mehrsprachige Armee, an der wir uns jetzt, zur Zeit des Krieges in der Ukraine, ein Beispiel nehmen sollten.
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In den Jahren des Zweiten Weltkriegs war Bischof Anton Alois Weber, ein Deutscher, der sich während des Krieges für die Tschechen und nach dem Krieg für die Deutschen einsetzte, das Oberhaupt der Diözese Litoměřice. Auch der tschechische Staat hat ihn nach dem Krieg nicht gut behandelt. An seine Geschichte erinnerte der Historiker Michal Pehr auf ČRoPlus.
In seiner Zeit baute er 10 Kirchen, konfirmierte eine halbe Million Gläubige, 49% der Priester in seiner Diözese waren Deutsche, 116 von ihnen wurden von den Deutschen verfolgt. Er trat am 23. Januar 1947 zurück, erlitt im Februar 1948 einen schweren Schlaganfall und starb am 12. September 1948, dem Fest der heiligen Maria. Die Trauerfeierlichkeiten wurden von Erzbischof Josef Beran geleitet, ich zitiere aus seiner Rede: "Msgr. Dr. Weber musste sich als treuer Sohn der Kirche und als Verteidiger Gottes und der Menschenrechte dem ungeheuerlichen Wahn des Nationalsozialismus stellen. Sein konsequentes Eintreten für Gerechtigkeit und Liebe zu allen Völkern, auch zu den Tschechen, hat ihm viele bittere Momente beschert und ihm jede Sympathie für die Vertreter des Naziregimes in dieser Region genommen."
Im Jahr 1995 erhielt Bischof Anton Weber den TGM-Orden von Staatspräsident Václav Havel, in memoriam. Ein weiterer in einer langen Reihe von großen Männern, die Opfer der Geschichte wurden. JŠ
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Wie Elon Musk das Internet regiert- Stand: 18.10.2022 13:58 Uhr
Ob in der Ukraine oder im Iran: Der Satelliten-Internetdienst Starlink von Elon Musk hat das Zeug dazu, den Gang der Geschichte zu verändern. Experten sehen diese Machtkonzentration zunehmend kritisch.
Von Angela Göpfert, tagesschau.de
Das Internet ist eine mächtige Waffe. Die Obrigkeiten im Iran wissen das - weshalb sie nach dem Ausbruch der landesweiten Proteste das Internet im Land stark eingeschränkt haben. Doch nun sind Medienberichten zufolge die ersten Terminals für den Satelliten-Internetdienst Starlink im Iran aufgetaucht.Ortswechsel. Ukraine: Für das ukrainische Militär ist Starlink seit Kriegsbeginn das zentrale Kommunikationsmittel. Bereits Ende Februar hatte Tech-Milliardär Elon Musk seinen Starlink-Dienst in der Ukraine aktiviert und später die nötigen Empfangsanlagen geliefert.Ortswechsel. Deutschland: Vergangene Woche kündigte der Kreis Euskirchen an, für alle Kommunen Starlink-Systeme als Notfall-Kommunikationsmittel anzuschaffen. Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 hatte Musk in einer Nacht- und Nebel-Aktion leihweise 50 Empfangsanlagen für seinen Satelliten-Internetdienst in die Katastrophenregion geschickt.
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Aktualiziert 15.1.2023: Pálenice Zbiroh 14.1.2023: Skvělé hody dobrých lidí u mistra páleníka Vlastimila Veselého
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Letztes Jahr trugen die Pflaumen wegen des Frostes nicht, dieses Jahr waren sie langsam wie Äpfel. Mein Vater, der den Pflaumenbaum gepflanzt hat, wäre erstaunt. Ich hatte die Idee, sie zu Pflaumenschnaps zu verarbeiten. Im nahe gelegenen Zbiroh entdeckte ich die Brennerei von Herrn Vesely, die unter den Fittichen der Firma von Jerome Collored Mannsfeld steht.
Ich habe am 3. Oktober etwa 100 Liter vergorene Pflaumen in die Brennerei gebracht. Herr Veselý hat sofort den Reifegrad des Ferments gemessen. Es hatte noch nicht die erforderlichen Prozentsätze und er ließ es weitere 2 Wochen stehen. Heute habe ich 12 Liter Pflaumenschnaps mitgebracht, der noch etwa zwei Wochen im Keller reifen muss. Natürlich konnte ich nicht widerstehen, probierte ihn und fühlte mich sofort wie in Mähren:-) Hoffen wir, dass es dieses Jahr keine großen Fröste Gibt:-)
Ich habe eine kleine FOTOGALERIE gemacht. Ein Foto zeigt Herrn Vesely mit seinem Sohn, als sie sich im Bayerischen Museum in historischen Uniformen fotografieren ließen. Für das neue Jahr bereitet Herr Veselý ein richtiges Schweineschmaus nach altem Brauch vor, bei dem alles so wird, wie es sein soll. Auch seine Freunde aus Bayern werden eingeladen. Ich freue mich darauf, Europäer zu treffen, fähige und weise Menschen.
Hier beginnt die dringend notwendige Erneuerung des bürgerlichen Miteinanders, der Traditionen und des Brauchtums, damit wir auf dem Erbe unserer Vorfahren aufbauen und die neuen Herausforderungen der Zeit gemeinsam meistern können. JŠ
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Aufgrund meiner beruflichen Deformation erinnert mich jeder Altweibersommer, geschweige denn ein so später und damit besonderer Altweibersommer wie dieser, an den Ausdruck "Altweibersommer" (wörtlich "Sommer der alten Gewänder", dt. "das Weib", mn. Weiber" - und zwar das mittlere Geschlecht - ist ein Synonym für "Frau", das ungefähr so veraltet ist wie "roba" für "woman"; es lohnt sich übrigens, das deutsche "Weib" mit dem englischen "wife" zu vergleichen).
Dieser Begriff entstand als wörtliche Übersetzung aus dem Tschechischen, und zwar eine ziemlich ungenaue, denn das tschechische "babi summer" hat nichts (oder zumindest ursprünglich nichts) mit dem Namen der Jahreszeit zu tun, sondern bezieht sich auf das Fliegen: Es war - schon im Protoslawischen - eine Bezeichnung für dünne weiße Spinnweben, die in der Brise sonniger Herbsttage flogen und den dünnen grauen Haaren alter Frauen ähnelten, und erhielt erst später die Bedeutung "die Zeit, in der wir diese Spinnweben beobachten können".
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