Die Tschechische Republik hat einen weiteren Eintrag in die prestigeträchtige UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes - sie war mit der Nominierung der handgefertigten Glasproduktion erfolgreich, an der sich fünf weitere europäische Länder gemeinsam beteiligten. Die Nominierung wurde vom zwischenstaatlichen Ausschuss der Organisation auf seiner Sitzung in Botswana angenommen. In der Tschechischen Republik waren neben dem Kulturministerium das Glas- und Schmuckmuseum in Jablonec nad Nisou, Vertreter einzelner Glashütten, Schulen und Berufsverbände an der Ausarbeitung der Unterlagen beteiligt.
Die Geschichte der Glasherstellung in den böhmischen Ländern reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Jahrhundert zurück. Heute arbeiten mehr als 5.000 Glasmacher, Schleifer, Graveure, Maler, Schmuckhersteller, Glaskünstler und Designer in Hunderten von Glashütten, Familienwerkstätten und Ateliers, so das Kulturministerium in einer Presseerklärung. Besonders wichtig ist die Glasindustrie in den Regionen Liberec und Zlín sowie in der Region Vysočina. Aus Sicht der UNESCO nimmt die Tschechische Republik eine Ausnahmestellung ein - alle Techniken der manuellen Glasverarbeitung sind hier vertreten. "Die traditionelle Glasherstellung wird seit jeher mit der Tschechischen Republik in Verbindung gebracht und hat unserem Land Ruhm eingebracht; das tschechische Glas war für seine hohe handwerkliche Qualität bekannt und wird noch immer als Symbol für das Können unserer Nation wahrgenommen... Ich freue mich daher sehr über die Anerkennung durch die internationale Gemeinschaft. Dieser großartige Erfolg verpflichtet uns auch dazu, die traditionelle Glasherstellung, ihre Popularisierung und Förderung systematisch zu unterstützen", sagte der tschechische Kulturminister Martin Baxa.
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