Der Präsident der Republik Antonín Zápotocký verlieh auf Vorschlag des Ministers für Nationale Sicherheit mehreren Mitgliedern des Grenzschutzes die Tapferkeitsauszeichnung für ihre Verdienste bei der Liquidierung oder Festnahme von 13 Banditen.
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Nach mehr als 70 Jahren erinnert sich die slowakische Justiz an die blutige Nacht vom 8. auf den 9. Dezember 1952, als eine Gruppe jüdischer und ungarischer Einwohner versuchte, die Staatsgrenze von der Tschechoslowakei nach Österreich zu überschreiten. Dabei wurden sie unter anderem von tschechoslowakischen Grenzsoldaten brutal erschossen:
- Eugen Ehrenfeld, 57 Jahre alt: erschossen
- Frida-Olga Ehrenfeld, 40 Jahre alt: erschossen
- Katarína Ehrenfeldová, 14 Jahre alt: erschossen
- Maria Rozmaňová, 44 Jahre alt, erschossen
- Milan Ehrenfeld, 5 Jahre alt: Schuss in die Brust, später gestorben
- Ján Tutkovič: verwundet
- Robert Dukes: verwundet
- 6 weitere Personen verhaftet
- 6 Personen entkamen
Die damalige Untersuchung endete damit, dass die Grenzsoldaten mutig gegen die Grenzverletzer eingeschritten waren, weshalb der Präsident der Republik, Antonín Zápotocký, ihnen die Tapferkeitsmedaille verlieh.
Für Details siehe: Eiserner Vorhang bei Bratislava? Ein Schlachtfeld, auf dem auch Kinder starben
Das Stadtgericht Bratislava I (Záhradnícka 10) wird am Mittwoch, den 17. Juli 2024 (Beginn noch nicht bekannt, wahrscheinlich gegen Mittag), in einer öffentlichen Sitzung darüber urteilen, ob die Grenzsoldaten den Orden verdient haben oder ob die Erschossenen tatsächlich Opfer sind, die rehabilitiert werden müssen.
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- Juli 2024 von: L. Müller
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