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… seine Worte aus einer Sendung im Radio Freies Europa aus dem Jahr 1964: „Eine große Schuld liegt immer noch auf unserem Volke: jene allgemeine Gefühlslosigkeit, die ... 1945 ... bei den Internierungen und Vertreibungen so viel Elend verursacht hat ...“ Und anläßlich eines Besuches bei einem Kirchentag evangelischer Sudetendeutscher 1959 in Kassel: „Wir (gemeint die tschechischen Protestanten, der Verfasser) haben geschwiegen, als Ihr aus Eurer Heimat vertrieben wurdet...“ Es sei nötig, „mit Gottes Hilfe gutzumachen, was sich gutmachen läßt...“
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Rund drei Millionen Sudetendeutsche wurden nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat vertrieben. Hass und Rachegefühle entluden sich. 20.000 bis 30.000 von ihnen, meist Alte, Kinder und Frauen, wurden zum Teil bestialisch ermordet. Manche Historiker sprechen sogar von über 200.000. Der Kopp Verlag gibt erstmals in Deutschland die vollständige und ungekürzte Fassung des umstrittenen und viel diskutierten Filmes heraus.Der ambitionierte Amateurfilmer und Bauingenieur Jiří Chmelíček wollte mit seiner 8-Milimeter-Kamera im Mai 1945 eigentlich die Geburtstagsfeier seiner Tochter dokumentieren, als vor seinem Haus eine Massenhinrichtung stattfand. Er filmte die Szene und so entstand das bisher einzige Filmdokument über das Massaker tschechoslowakischer Milizen nach Kriegsende an unschuldigen deutschen Zivilisten.
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Im Internet macht seit einigen Jahren ein Filmstreifen “1945 Lost German Girl” die Runde, der seitdem beachtliche Aufmerksamkeit erregte. Er zeigt eine schwer misshandelte junge Frau, die zögernd dem Rand einer einsamen Landstraße entlang taumelt, am Kilometerstein „78“ vorbei. Ihr linkes Auge ist zugeschwollen; Blut sickert aus ihrem Mundwinkel; in ihren Haaren sind Strähnen von Blut. Sie ist mit einem schwarzen Pulli und einer Soldatenhose bekleidet, die keinen Schluss auf Waffengattung oder Rang zulassen, sollte sie zur Wehrmacht gehören. Trotzdem wird sie im zugehörigen Bildtext „SS-Girl“ genannt. Ein Internet-Forum Teilnehmer jedoch erkannte sie als Hilde, die bei Skoda in Pilsen angestellt war. Ein anderer bemerkte, dass der Ort des Geschehens Ejpovice bei Pilsen war.
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"Wir wissen nicht, wohin wir gehen, segne meine Seele." Bohuslav Reynek
"Das Schiffchen ist kein kleines Boot. Es ist ein hölzernes Weberschiffchen, auf das die Fäden gewickelt sind, die die Holzhebel des Webstuhles hin und her werfen, das Weben von Stoffen als Schicksal, von dem jemand einen Umriss zeichnet. Wenn etwas keine Kontinuität hat, so ist es mein Leben. Trotzdem fange ich immer wieder etwas an und bringe es zu Ende, solange ich lebe. Wie in dieser Geschichte, als sie gerade beginnt zu entstehen. Wie sonst kommt jemand in diese Welt, in das Sudetenland. Von dem entwurzelten Land ist nicht viel übriggeblieben, und es scheint, als ob es vor langer Zeit aufgehört hat, zu existieren. In diesem nach hundertjährigen Besiedlungen ausgerotteten Raum befindet sich auf dem Gesicht unter der Maske die dunkle Seite des Mondes, hier herrscht eine Stille, wie in Tschernobyl.
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Nicht nur, daß die älteste deutsche Universitätsgründung (Karlsuniversität 1348 – ab 1654 Karl-Ferdinands-Universität) in Prag – bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Kulturmetropole mit überwiegend deutschsprachiger Bevölkerungsstruktur – stattfand. Auch Olmütz (1573) und Brünn verfügten über deutsche Universitäten. Daneben existierten in Prag und in Brünn auch renommierte deutsche Technische Hochschulen und im gesamten Sudetengebiet ein ausgebautes (Fach-)Schulsystem mit einem flächendeckenden Gymnasialangebot und einer Reihe von Staatsgewerbeschulen / Lehrerbildungsanstalten / Ingenieurschulen / Fachschulen (unter anderem Textil / Glas / Ton – Keramik) und Landwirtschaftlichen Akademien.
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