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Das pure Grauen erlebten rund 27.000 deutschsprachige Frauen, Kinder und alte Männer ab dem 31. Mai 1945. Etwa drei Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden diese Altösterreicher aus ihrer Heimat Brünn/Brno (CZ) über die Grenze nach Niederösterreich getrieben. Rund 5.200 von ihnen (manche Quellen sprechen von 4.000 bis 8.000 Opfern) starben dabei. Am vergangenen Samstag gedachten Tschechen, Deutsche und Österreicher bereits zum 17. Mal gemeinsam der Ereignisse von 1945 - und zogen dabei auch Parallelen zum aktuellen Konflikt in der Ukraine.
Ehemaliger Vizepräsident der Nationalbank bei Gedenken
Aus dem Bezirk Hollabrunn war auch Manfred Frey (82) nach Pohrlitz gereist. Frey war mit seiner Familie 1945 aus seinem Geburtsort Joslowitz (Tschechisch: Jaroslavice), etwa 30 Kilometer von Brünn entfernt, vertrieben worden und machte später in Österreich eine beachtliche Karriere. Zuletzt war er Präsident der Finanzlandesdirektion für Wien, Niederösterreich und Burgenland sowie Vizepräsident der österreichischen Nationalbank.
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Aktualiziert 1.8.2022: Brünn: Pilgerweg der Versöhnung 2022: Wieder ohne Interesse des tschechischen Fernsehens ?
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"Die Russen bezeichnen alles, was russisch ist, als slawisch, um dann behaupten zu können, alles Slawische sei russisch.“ Karel Havlicek Borovsky
In diesem Jahr ist es dreißig Jahre her, dass sich die tschechische und die slowakische Delegation im Sommer 1992 auf die Auflösung der Tschechoslowakei einigten, des Staates, der im Oktober 1918 auf den Trümmern unserer österreichischen Heimat entstand.
Jeder, der sich an die Fernsehaufnahmen von Herrn Klaus und Herrn Mečiar erinnert, wo die beiden zusammen unter einem Baum auf dem neutralen Boden von Brünn sitzen, die Jacken auf ihre Stühle zurückgeworfen, weil es ein warmer Sommertag ist, kann sich auf eines einigen, nämlich dass es ein sehr starkes Erlebnis war, obwohl sie sich sonst fast nie einig sind.
Weil sie jahrzehntelang durch eine Propaganda, die so falsch war wie die der gesamten Tschechoslowakei, einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, konnten und können sie nicht verstehen, was geschah und geschieht. Schließlich waren sowohl Papa Masaryk als auch sein Nachfolger Benes brillante Persönlichkeiten, die von der ganzen Welt und auch von uns bewundert wurden, und nun das. Einige Slowaken kommen und stellen Forderungen. Und das bei uns, bei den Tschechen, bei ihren Herren, zu denen die Kesselflicker mit religiöser Ehrfurcht aufschauen sollen und bei der Erwähnung des Wortes Prag in Ohnmacht fallen.
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Für Ihre Information die Übersicht um das Strafverfahren gegen die lebenden Führer des kommunistischen Regime in der Tschechoslowakei:
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"Diejenigen, die bereit sind, ihre Freiheit im Tausch gegen eine vorübergehende Sicherheit aufzugeben, verdienen weder Freiheit noch Sicherheit".
Benjamin Franklin
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In der Residenz des Schweizer Botschafters in der Tschechischen Republik in Prag Dejvice fand die traditionelle Feier zum Schweizer Nationalfeiertag 1. August statt. Das Wetter hätte nicht besser sein können, die Atmosphäre war wunderbar. Botschafter Philippe Guex hielt eine großartige Rede. Nachstehend füge ich drei kurze Videos bei - zwei Ausschnitte aus dem Auftritt der excellenten Musiker "Qöllfrischbuäbä", die zweifellos in tschechischen Kneipen oder an Lagerfeuern Erfolg hätten. Das dritte zeigt das Anschneiden und Anbieten der Festtagstorte durch den Botschafter. Die Schweiz beweist einmal mehr die Qualität ihrer Diplomaten, die ihr Land in diesen schwierigen Zeiten gut vertreten und unterstützen. Sicherlich kann ich auch im Namen aller anwesenden Landsleute danken, die ebenfalls in der Schweiz ihre zweite Heimat gefunden haben – MERCI VIELMAL:-)
P.S. Von 1990 bis zu meiner Rückkehr in die Tschechische Republik im Jahr 2002, nahm ich regelmässig an den Feierlichkeiten zum 28. Oktober in der tschechischen Botschaft in Bern teil - nie wurden zu Beginn die tschechische und die schweizerische Hymne gespielt, die schweizerische Flagge wurde nicht gehisst, gebürtige Schweizer waren nicht anwesend, auch nicht die Kinder. Im Mittelpunkt des Interesses standen immer die großzügigen Erfrischungen, die schnell verschwunden waren... Anderes Land, andere Sitten, andere Politiker, andere Diplomaten... J.Š.
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Aktualiziert 7.8.2022: Nobelpreisträger - Die Wissenschaft trägt viele sudetendeutsche Namen
Aktualiziert 4.8.2022: Meeting Brno: 17. Gedenken an Brünner Todesmarsch
Aktualiziert 1.8.2022: Der Zusammenbruch der Tschechoslowakei, das Ende einer Lüge
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"Wir sind zuerst Menschen und dann Tschechen. Wir sind der Menschenwürde verpflichtet. Wir sind verpflichtet, die Frage unserer Schuld klar zu sehen und daraus Konsequenzen zu ziehen..."
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CTK berichtete über die Pilgerreise der Versöhnung. Mehr als 5.000 der 30.000 Einwohner von Brünn überlebten den "Todesmarsch" nicht, darunter Frauen, Kinder und alte Menschen. Programm, weitere Details und Fotos von der diesjährigen Versöhnungswallfahrt. Eröffnungslied und Reden auf Tschechisch und Deutsch vor dem Start der Versöhnungswallfahrt.
Viele Menschen kamen aus Deutschland. Das Wetter war hervorragend, die Unterstützung der tschechischen Polizei entlang der gesamten Strecke, die aufmerksamen Organisatoren und Freiwilligen, die freundliche Stimmung aller, das war die diesjährige Veranstaltung. Die Umkehrung der Marschrichtung ist eine symbolische Rückkehr zur Wahrheit.
Das Thema war auch die Ukraine. Es war nicht zu erwarten, dass sich die Geschichte in Europa wiederholen würde. Eine mährische Gemeinde hat 15 Frauen aus der Ukraine mit ihren Kindern aufgenommen. Am 27. Mai 2022 wurde ein kleines Mädchen vor der Tür des Pfarrhauses geboren (sie schaffte es nicht in die Entbindungsklinik). Sie erhielt den symbolischen Namen Viktoria. Die Predigt von Papst Franziskus zur Beschlagnahmung der Krim im Jahr 2014 ist immer noch aktuell (ab 23:10 Min.). Es folgt ein Gebet vom März dieses Jahres, geschrieben vom Erzbischof von Neapel, Domenico Battaglia (ab 32:00 Min.).
Die Geschichte wird nicht von der Masse bewegt, sondern von Einzelnen, die nicht immer sichtbar sind. Seit 77 Jahren "vertreiben" wir unsere deutschen Landsleute! Wir haben auch unsere eigenen Verbrechen gegen die Menschheit seit 77 Jahren "vertrieben"? Wann werden wir moralisch erwachsen? Es ist höchste Zeit etwas zu tun, damit sich die Geschichte nicht wiederholen können.
Ich betrachte mich auch als Böhme (mein Nachname steht auch im Altbayerischen Wörterbuch). Ursprünglich wollte TGM einen Staat nach Schweizer Vorbild gründen, der sich aus voneinander unabhängigen Volksgruppen zusammensetzt, die stolz auf ihre Kultur und Herkunft sind, aber im Ausland als stolze Schweizer auftreten. Nachdem er erkannt hatte, dass er nicht über den erforderlichen Machtbereich verfügen würde, änderte der TGM seine Meinung. Die Gründung der Tschechoslowakei war ein Unglück, wie dr. Emil Hácha in weiser Voraussicht sagte. Mit den Folgen haben wir heute noch zu kämpfen.
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