Am 3.1.2024 erhielt Jürgen Seifert (geb. 1951) aus Berlin, ein Bürger der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik, ein Urteil des Obersten Gerichtshofs der Tschechischen Republik in der Sache der Entschädigung für Verletzungen, die er 1983 an der tschechoslowakischen Grenze erlitten hatte.
Seifert und zwei Freunde wurden bei dem Versuch, in die Bundesrepublik Deutschland einzureisen, aufgehalten. Dabei wurde er von einem Grenzhund schwer verletzt.
Was genau geschah?
"Ich hörte einen Knall, vielleicht einen Schuss, und fiel zu Boden. Ich lag schon am Boden, als ein Diensthund auf mich sprang und mir in den linken Oberschenkel biss. Dann rannten einige Leute auf mich zu, zogen den Hund weg und zogen mir etwas über den Kopf. Sie fesselten meine Hände hinter meinem Rücken. Was in dem Bericht jedoch fehlt, ist, dass der Hund mich dann erneut angegriffen hat. Diesmal griff er mich direkt an meinen Genitalien an. Ich erlitt schwere Verletzungen, die mich noch heute quälen. Ich musste mich mehreren Operationen unterziehen", schildert Seifert das schreckliche Erlebnis an der damals schwer bewachten tschechoslowakischen Grenze.
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