Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Necesany LukasWarum?

Ich sitze im Gefängnis, ohne Antworten auf diese Fragen zu haben. Und aus welchem Grund? Darüber soll sich jeder sein eigenes Bild machen Jeder hat sein „Warum?“. In letzter Zeit habe ich eine Reihe dieser „Warum?“ verloren. Was mir jedoch nicht verloren gegangen ist, ist der Glaube an Gerechtigkeit. Und damit meine ich nicht die, die angeblich vom Staat und der Legislative garantiert wird, sondern den Glauben daran, dass jeder eine reiche Ernte davon bekommt, was er gesät hat.

Schauen wir uns jetzt gemeinsam (oder schauen Sie jetzt mit mir) einige Tatsachen an, die ungeachtet dessen, ob sie überhaupt möglich wären, darüber Necesany rodinaentschieden haben, dass ich für einen bewaffneten Raubüberfall mit Mordversuch verurteilt wurde. In der Woche habe ich wegen meines Studiums bei meinen Großeltern in Hořice gewohnt und nach Hause nach Liberec bin ich nur an den Wochenenden gefahren. Die Tat ereignete sich am 21. Februar 2013 im Herren- und Kinder-Friseurladen in der Plattenbausiedlung in Hořice, wo ich nach meiner Englischstunde meine Haare schneiden lassen wollte. Die Friseurin hat mich jedoch kurz vor dem Ende der Arbeitszeit abgelehnt. Am Samstag, den 23. Februar, hat mich meine Mutter darüber informiert, was in Hořice passiert sei und dass sie Zeugen suchen würden. Ich habe persönlich die Polizei angerufen, um ihnen zu sagen, dass ich diesen Friseurladen besucht habe.

 

Aufgrund der vielen Unstimmigkeiten in der Zeitachse, muss ich an dieser Stelle auch die Zeiten der wichtigsten Ereignisse anführen. Die Tat ereignete sich am Donnerstag, um ca. 17 Uhr. Um 18:20 Uhr fand in diesem Friseurladen der Sohn aus erster Ehe, der aus der Ukraine stammende Hr. Moroz, seine Mutter vor. Angeblich lebt er mit ihr nicht unter einem Dach, hat mit ihr nicht viel Kontakt und sie soll ihn sogar aufgrund der vielen Zwangsverfahren aus dem Haus geworfen haben. Die Gründe, warum er den Friseurladen aufsuchte, gingen laut den einzelnen späteren Aussagen auseinander, wobei diese Spur aus unbekannten Gründen von Anfang an nicht weiter verfolgt wurde.

(Wie hat Moroz sie gefunden?)

Noch am selben Tag, an dem ich die Polizei informiert habe, also am 23. Februar, sind drei Ermittler aus Hradec Králové gekommen und haben mich mehrere Stunden lang vernommen. Dann haben sie Kleidungsstücke mitgenommen, die der potentielle Täter getragen hat, d.h. Jeans, eine dunkle Jacke und alle meinen Schuhe. Die Kleidung nahmen sie einfach so in ihre Hände, ohne Handschuhe und ohne jegliche gesicherten Tüten , legten sie diese in den Kofferraum ihres Dienstwagens. Am gleichen Tag besuchten auch drei Kriminalbeamten den Tatort. Angeblich suchten sie nach irgendwelchen Fingernägeln des Opfers. An der Untersuchung des Tatortes hat kein Techniker oder Zeuge teilgenommen, es wurden weder Video- noch Bildaufnahmen gemacht.

Am Dienstag, den 26. Februar, erwacht die Geschädigte auf der Intensivstation aus dem Koma. Zunächst wurde sie um 14 Uhr von zwei Kriminalbeamten vernommen, und zwar ohne Anwesenheit eines Zeugen und medizinischen Personals. Das Ergebnis ist ein amtliches Protokoll, das sogar unterzeichnet ist. Die Geschädigte hat jedoch später vor Gericht ausgesagt, dass sie sich an keine solche Vernehmung erinnern kann und dass die Unterschrift nicht von ihr stamme. Eine weitere Überprüfung der Unterschrift hat das Gericht abgelehnt. Am selben Tag wurde die Geschädigte erneut vernommen, und zwar um ca. 17 Uhr, diesmal in Anwesenheit des Staatsanwalts und Richters. Von dieser Vernehmung gibt es eine Videoaufnahme, die jedoch einbehalten und erst am Tag der 1. Urteilsverkündung im Januar 2014 zur Verfügung gestellt wurde. Beide Aussagen der Geschädigten sind, obwohl sie am selben Tag getätigt wurden, diametral verschieden. Anhand der Gesichtserkennung hat sie mich nicht wiedererkannt, sie hat mich sogar als Täter ausgeschlossen.

Zwei Wochen nach der Tat haben mich am Morgen vor der Schule vor den Augen zahlreicher Studenten ca. 14 nicht uniformierte Polizisten festgenommen, nachdem sie mir auf einer Strecke von ca. 1 km mit vier Wagen gefolgt waren. Sie haben mich auf den Boden geworfen und nach Hradec gebracht. Mir wurde ein Anwalt ex offo zugeteilt, ich wurde sofort angeklagt und sie haben den Antrag auf Untersuchungshaft gestellt, dem sofort stattgegeben wurde. Erst am Abend wurden meine Großeltern über die Situation informiert, und zwar in Form einer Hausdurchsuchung bei ihnen. Meine Eltern sind 2 Tage vor dem Einsatz in den geplanten Urlaub geflogen, sie konnten daher nicht reagieren.

Die Vernehmung der Geschädigten wurde nach ca. 6 Wochen wiederholt, wobei sich ihre Aussage in Bezug auf das Aussehen des Täters erneut geändert hat. Es fand auch eine Rekonstruktion des Tathergangs am Tatort statt. Obwohl die Verteidigung - unter Berücksichtigung der Untersuchung des Tatortes - die Version der Geschädigten als technisch unmöglich bezeichnete, hat sich die Polizei nicht weiter damit beschäftigt. Es wurden keine Waffe, keine Schlüssel vom Friseurladen und auch keine Geldbörse, die angeblich gestohlen wurde, gefunden.

Durch wen wurde ich beschuldigt? Durch die Aussage von Frau Šlechtová und die Behauptung der Geschädigten. Die Zeugin Fr. Šlechtová schaute aus dem Fenster im 4. Stock des gegenüber liegenden Hauses und sah den Täter um 16:59 Uhr in den Friseurladen hinein gehen. Die Geschädigte sagte, dass der letzte zahlende Kunde ein kleiner Junge war und dann (an dieser Stelle weiß ich nicht, ob er bereits dort war, oder sie ihn sah u. ä.) der Täter. Aus der Vernehmung von Frau Šlechtová geht hervor, dass der Täter, den sie aus dem Fenster sah, aus einer anderen Richtung kam als ich, andere Kleidung trug und blonde, am Hals kurz rasierte Haare hatte. Er hatte keinen Rucksack bei sich, hielt keinen Holzscheit in der Hand und trug auch keine Handschuhe. Warum hat das Gericht die anderen Zeugen komplett ignoriert, die an mir um 16.55 Uhr nachweislich vorbeigegangen sind, als ich den Friseurladen verließ? Um 17 Uhr, d.h. zu dem Zeitpunkt, als der Täter den Raubüberfall durchführte, war ich bereits Zuhause bei meinen Großeltern, die das auch bezeugt haben. Um 17.10 Uhr habe ich über meine FB Seite kommuniziert. Mehrere Zeugen haben mein Verhalten an dem Abend auch als völlig normal beschrieben, ich hatte kein Motiv und es gab keine Anhaltspunkte dafür, dass ich das gestohlene Geld im Wert von ca. 10 000 CZK für etwas aufgewendet hätte. Außerdem hätte laut dem Gerichtsgutachter diese Art von Angriff Blutspuren am Täter bis zur Höhe von min. 1,2 m hinterlassen müssen. Nachdem an der Kleidung keine Blutspuren gefunden wurden, hat der Richter gemeint, dass die Kleidung hätte, gewaschen werden können oder es sich um eine andere Kleidung hätte handeln müssen. Die Tatsache, dass die Kleidung weder gewaschen noch andere Kleidung gefunden wurde, hat eine Expertise bewiesen. Im Gegenteil, im abgeschlossenen Friseurladen wurden Blutspuren gefunden, die weder mir noch den Rettungssanitätern gehörten. Sie gehörten auch nicht der Geschädigten, hinter deren Fingernägeln DNA gefunden wurde, die auch nicht mir gehört. Das Gericht hat außer Acht gelassen, dass die DNA nicht übereinstimmte. Angeblich hätte sie einem Kunden gehören können. Als die Blutspuren erneut analysiert wurden, stimmten sie mit niemandem von den Rettungssanitätern oder der Familie überein, deren Ursprung konnte nicht geklärt werden, aber mit ihrer Form und Größe stimmten sie auch nicht mit meinen Schuhen überein.

Fassen wir also zusammen: Auf welcher Grundlage wurde ich im Januar 2014 (!) primär verurteilt? Auf der Grundlage der Aussage der Geschädigten, die den Täter bei der Gesichtserkennung niemals identifiziert hatte, und zwar auch nicht bei der Identifizierung in natura, bei der sie auf einen anderen Täter hinwiesen hatte. Die Zeugin behauptete, dass nach dem kleinen Jungen dort nur der Täter gewesen war, und daher muss ich es sein, und zwar trotz der Tatsache, dass ihre Täterbeschreibung absolut nicht auf mich zutrifft. Gemäß des Sachverständigengutachtens zu Gedächtnislücken, das von der Polizei der Tschechischen Republik angeordnet wurde, hat die Psychologin Mag. Čermáková aus dem Fachbereich Schulwesen, nachgewiesen, dass die Geschädigte an keinen Gedächtnislücken leidet und sich an alles sehr gut erinnern kann. Gegen diese Sachverständige wurde eine Strafanzeige erstattet und sie wurde von der Anklage aus der Argumentation bei weiteren Gerichtsverhandlungen ausgeschlossen. Da die Geschädigte einen Täter ohne Brille beschreibt, ergibt sich aus dem Gutachten von Dr. Rozsíval, dem Sachverständigen für den Fachbereich Augenheilkunde, dass trotz meiner 5-6 Dioptrien ich die Tat auch ohne Brille begangen haben könnte.  Aus allen Zeugenaussagen ist ersichtlich, dass mich nie ein Zeuge ohne Brille gesehen hat. Laut der Zeugenaussage von Frau Šlechtová, die behauptete, dass sie niemanden, außer der beschriebenen Person, gesehen hat, musste es ich gewesen sein.  Weiteres belastendes Beweismaterial waren die Geruchsspuren, die bei der 3. Untersuchung des Tatortes an Stellen gefunden wurden, an denen ich mich nie aufgehalten hatte, und man fand ein Häufchen Haare von der Größe 30 x 16 x 6 cm, das nicht fotografiert, sondern nur beschrieben wurde. Bei der 1. Untersuchung des Tatorts, die mit Fotos und Videoaufnahmen auf DVDs dokumentiert ist, wurden keine Spuren von mir gefunden und die Geruchsspuren waren negativ. Warum wurden bei der 3. Untersuchung des Tatorts, die 7 Tage nach der Tat stattfand, positive Spuren gefunden, die bei der 1. dokumentierten Untersuchung nicht gefunden wurden?

Nach der eingelegten Berufung hat das Oberste Gericht im März 2014 das Urteil aufgehoben und dem Gericht angeordnet, mehrere ergänzende Sachverständigengutachten zu verhandeln. Im Mai 2014 wurde ich vom Gericht 1. Instanz in Hradec Králové erneut verurteilt, und zwar trotz der Tatsache, dass nachgewiesen werden konnte, dass die Kontaminierung durch Geruchsspuren von Polizisten verursacht wurde, und auch trotz der Tatsache, dass renommierte Ärzte zwei Sachverständigengutachten vorlegten, die eindeutig die Gedächtnislücken der Geschädigten bestätigen. Im Juli 2014 hat das Obere Gericht das Urteil bestätigt, wobei es das Revisions-Sachverständigengutachten bezüglich der Gedächtnislücken der Geschädigten ablehnte und es als überflüssig bezeichnete. Dadurch wurde ich rechtskräftig verurteilt.

Aus diesem Grund wurde im Oktober 2014 wurde beim Justizministerium Beschwerde wegen Rechtsverletzung in Strafsachen eingelegt und im Februar 2015 wurde Beschwerde wegen Rechtsverletzung in Strafsachen beim Obersten Gerichtshof eingelegt.  Nach der Verhandlung durch den Obersten Gerichtshof im Mai 2015 hat dieser bestätigt, dass in mindesten 7 Fällen eine Rechtsverletzung vorliegt, sowie die Tatsache, dass Beweise vorliegen, die mich als Täter ausschließen. Ich wurde aus der Haft entlassen.  Der Oberste Gerichtshof hat den Fall zur neuen Verhandlung zurückverwiesen, mit verbindlichen Anweisungen für das Gericht niedrigerer Instanz.

Weitere Gerichtsverhandlungen wurden vom Kreisgericht in Hradec Králové für September 2015 angeordnet. In der Zwischenzeit hat die Staatsanwältin bei der Generaldirektion für Strafvollzug die Daten von allen Mitgefangenen angefordert, mit denen ich in Kontakt kam. Insgesamt wurden 19 Gefangene vernommen, von denen 1 behauptete, dass ich mich ihm gegenüber im Gefängnis geständig zeigte. Es handelte sich um den Gefangenen Funda, der für brutalen Mord an einer Freundin zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. Funda war psychisch krank und sein psychologisches Gutachten bezeichnet ihn als eine Person ohne Werte, die nur im eigenen Interesse handelt. Seine Aussage vom Juni 2015 wurde dem Gericht jedoch erst im Februar 2016 vorgelegt. Warum wurde das amtliche Protokoll mit der Aussage von Funda in die Akte erst 4 Tage vor der Gerichtsverhandlung im Februar 2016 eingelegt?

Vor der Gerichtsverhandlung im September 2015 kam es zu einem Treffen zwischen dem Kriminalbeamten Jušta, der in dem Fall ermittelte, und der Geschädigten, wobei die Geschädigte vor Gericht aussagte, dass ich der Täter sei, da sie den Täter an seinen Haaren und am Lächeln erkannt hatte. Die weiteren Details des Angriffs stimmten mit den vorausgehenden Aussagen überein und waren unrealistisch. Bei der Gerichtsverhandlung waren auch die Sachverständigen des Allgemeinen Universitätskrankenhauses anwesend, die bestätigten, dass es möglich sei, dass sich die Geschädigte erinnert, aber zur Bestätigung der Glaubwürdigkeit ihrer Behauptung muss eine sog. forensische Gedächtnis-Untersuchung vorgenommen werden. Diese Untersuchung wurde vom Kreisgericht im Oktober 2015 angeordnet und im Februar 2016 dem Gericht zugestellt. Im Gutachten wird ganz eindeutig angeführt, dass die Geschädigte eine Störung des episodischen Gedächtnisses hat und ihre Aussage nicht als glaubwürdig gelten kann. Und das ist der Grund dafür, warum die Anmerkung über die Vernehmung des Gefangenen Funda nur 4 Tage vor der Gerichtsverhandlung im Februar 2016 auftaucht.

Der Gefangene Funda, der bei der Gerichtsverhandlung in einer Kopfmaske unter einer starken Dosis von Antidepressiva und Antiepileptika vorgeführt wurde, war nicht imstande, eine Zeugenaussage zu machen, und daher hat ihm der Richter aus dem gegebenen Protokoll den entsprechenden Absatz vorgelesen. Funda stimmte dann dem Vorgelesenen zu.

Obwohl zahlreiche Beweise und Zeugenaussagen seitens der Verteidigung vorlagen, hat das Kreisgericht diese abgelehnt und mich erneut auf der Grundlage der Zeugenaussage von Funda, dem wiedererlangten Gedächtnis der Geschädigten und der Geruchsspuren verurteilt. Es hat nicht die verbindlichen Anweisungen des Obersten Gerichtshofs respektiert, und trotz der angeordneten Vernehmungen ignoriert es die daraus folgenden Schlüsse und nutzt diese zweckmäßig aus. Erneut wurde Berufung eingelegt.

Es wurde die Zeugenaussage von 2 Gefangenen abgelehnt, die meinen Anwalt damit kontaktiert haben, dass ihnen gegenüber Funda damit angegeben hat, dass er sich das alles ausgedacht hat, um daraus Vorteile für sich zu ziehen. Alle weiteren erneut gestellten Anträge wurden auch abgelehnt, so wie auch die Vernehmung einer Zeugin, der gegenüber ein ermittelnder Polizist die Manipulation mit den Beweismitteln im Fall von Lukáš Nečesaný zugab. Die Zeugin hat ihre Aussage über einen Anwalt dem Oberen Gericht zugestellt und aktuell wird diese Sache von der Generaldirektion der Sicherheitsorganisationen (GIBS) untersucht.

Also basiert das Urteil auf der Aussage der Geschädigten, weiter an der Aussage von Frau Šlechtová und auf den Geruchsspuren. Den Gefangenen Funda, dessen Zeugenaussage beim Gericht 1. Instanz den Hauptbeweis darstellte, hat das Obere Gericht als Zeugen vollkommen ausgeschlossen.

Insgesamt vier Sachverständigengutachten belegen eindeutig die Gedächtnislücken der Geschädigten, dies ignoriert das Gericht jedoch und stützt sich auf die hypothetische Möglichkeit, dass sie sich doch erinnern könnte. Die Geruchsspuren, die an den Tatort nachweislich durch die Kontamination durch Polizisten gelangten, werden nach wie vor als Beweismittel betrachtet, wobei bei all den anwesenden Polizisten keinerlei Vergleich durchgeführt wurde. Bei der Zeugenaussage von Frau Šlechtová richtet sich das Gericht nicht nach den Anweisungen des Obersten Gerichtshofes und nimmt nur das zur Kenntnis, was ihm passt. Die Aussagen der Zeugen Kos und Vandličková schließen mich laut der Schlussfolgerung des Obersten Gerichtshofes als Täter zur Gänze aus, trotzdem ignoriert das Gericht diese Zeugen.

Das Motiv für diese Tat waren angeblich die vielen Schulden, die ich hatte, obwohl keine Beweise weder bei meinen Ausgaben noch erhöhter Geldbedarf gefunden wurden. Ich habe noch nicht angeführt, wie der angebliche Tathergang gewesen sein sollte. Die Tatwaffe war ein Birkenholzscheit, obwohl die Krankendokumentation keinen Fremdkörper am Kopf der Geschädigten anführt. Es wurden weder am Tatort noch auf meiner Kleidung Rindenstücke gefunden.

In der Einleitung habe ich angeführt, wie wichtig die Zeitachse dieses Falls ist und wie mich auch diese Fakten als Täter ausschließen. Aus den angeführten Beweismitteln und Zeugenaussagen geht hervor, dass ich um ca. 16.55 Uhr den Friseurladen betrat, wo mir die Friseurin so kurz vor dem Ende der Arbeitszeit nicht mehr die Haare schneiden wollte. Als ich den Friseurladen verließ, haben mich der Zeuge Kos und dann ca. 50 m weiter weg vom Friseurladen Frau Vandličková gesehen. Um 17 Uhr habe ich mich bereits mit meiner Oma begrüßt, die ca. 350 - 400 m vom Friseurladen entfernt wohnt. Um 17.10 Uhr war ich bereits auf FB aktiv.

Um 16:59 betritt der Täter den Friseurladen, den die Zeugin Šlechtová als Mann mit kurz geschnittenen blonden Haaren, mit Jacke bis zur Taille, ohne Handschuhe und ohne Rucksack beschreibt, der aus einer anderen Richtung kam. Um 18:20 Uhr findet der Sohn seine Mutter im Friseurladen und ruft die Rettung. Unerklärlich ist die Tatsache, dass seine finanzielle Situation, die zahlreichen Zwangsvollstreckungsverfahren und der Verkauf von leichten Drogen in Hořovice keinen Anlass für weitere Untersuchungen darstellten. Sonderbar ist auch, dass dem Sohn als Zeugen vor der offiziellen Vernehmung und Gesichtserkennung der Besuch seiner Mutter auf der Intensivstation nach ihrem Aufwachen aus dem Koma gestattet wurde, und zwar ohne Zeugen.

Dem Urteil nach hätte ich innerhalb von 10 min imstande sein sollen, an einem mir völlig unbekannten Ort in einem Friseurladen die geschädigte Friseurin zu überfallen und diese an mehreren Stellen im Laden, an denen Blutspuren gefunden wurden, körperlich anzugreifen , nachfolgend in der Schublade und Handtasche nach Geld zu suchen und danach sogar den Reißverschluss der Handtasche sowie die Schublabe wieder zu schließen. Dann noch den Friseurladen abzuschließen, den Birkenholzscheit mit 45 cm Länge, die Geldbörse und die Schlüssel zu entsorgen und ohne Blutspuren und ohne Aufregung nach Hause zur Oma zu laufen, um sofort in Ruhe auf FB zu kommunizieren - ist dies technisch und menschlich überhaupt möglich?

* * *

Jan Šinágl, 15.11.2016

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