Wie ideologisch begründet und diffamierend sich Herr Christian Packheiser (München) zu Hans-Christoph Seebohm geäußert hat (8/18), habe ich am 09.07.2021 in meinem Artikel „Fragwürdiges Gutachten“ in der überregionalen Wochenzeitung (Sudetendeutsche Zeitung, München) sowie in der Monatszeitung „Sudetenpost“ (z. B. Folge 6 / 2022) ausführlich dargestellt.
Ich hatte auch unwidersprochen mitgeteilt, dass die Quellen- und Literaturangabe der gegen Seebohm gerichteten und vom Stadtarchiv Düsseldorf abgesegneten Vorwürfe grundlegende Publikationen wie Jörg Osterlohs Werk über das Sudetenland (1938 bis 1945) nicht enthält.
Dies ist nun auch im Fall der fundierten Veröffentlichung von Volker Zimmermann „Die Sudetendeutschen im NS-Staat“, Klartext-Verlag, Essen, 1999, festzustellen.
Das minutiös erarbeitete Buch ist an der Düsseldorfer Heinrich Heine-Universität mit Förderung durch die Gerda Henkel-Stiftung und die Anton Betz-Stiftung der Rheinischen Post entstanden. Einleitend schreibt der damalige Lehrstuhlinhaber Prof. Detlef Brandes: „Zu diesem Buch wird in Zukunft greifen müssen, wer sich über einige der bisher am meisten umstrittenen Fragen informieren will“… (gemeint sind Politik und Stimmung im Reichsgau Sudetenland – der Verf.) Leider ist das in Düsseldorf nicht geschehen.
Auch das Buch von David de Jong (1. Auflage 2022) „Braunes Erbe“ über die „dunkle Geschichte der reichsten deutschen Unternehmerdynastien“ (Verlag Kiepenheuer & Witsch) ist nicht herangezogen worden. Es behandelt unter anderem die Unternehmen Flick, Piĕch, Quandt, Porsche, Oetker und Wintershall und die Aktivitäten der NS-Wirtschafts- und Industriepolitik.
Darin gibt es zusätzliche Informationen über die jüdisch-tschechischen Unternehmer Julius und Ignaz Petschek. „Zusammengenomen kontrollierten die Cousins rund 65 % der Braunkohlereserven in Ost und Mitteldeutschland…“ (18 % der Kohleproduktion im gesamten Deutschen Reich) (a. a. O. S. 151).
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