Jan Šinágl angažovaný občan, nezávislý publicista

   

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Kalendář událostí

st srp 14 @13:00 -
OS Praha 1: PRAGON  s.r.o. žaluje Ministerstvo zemědělství ČR
pá srp 30 @14:00 - 06:00PM
Berounský Drak 2024

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Citát dne

Karel Havlíček Borovský
26. června r. 1850

KOMUNISMUS znamená v pravém a úplném smyslu bludné učení, že nikdo nemá míti žádné jmění, nýbrž, aby všechno bylo společné, a každý dostával jenom část zaslouženou a potřebnou k jeho výživě. Bez všelikých důkazů a výkladů vidí tedy hned na první pohled každý, že takové učení jest nanejvýš bláznovské, a že se mohlo jen vyrojiti z hlav několika pomatených lidí, kteří by vždy z člověka chtěli učiniti něco buď lepšího neb horšího, ale vždy něco jiného než je člověk.

 


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Jan Šinágl,
předseda SODALES SOLONIS o.s.

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Relikvie Jezisova bederni rouska a plenyRelikviar Karla Velikeho 2Alle 7 Jahre reisen Gläubige aus verschiedenen Teilen Europas in die westdeutsche Stadt Aachen, um dem Andenken und dem heiligen Vermächtnis von Maria und Jesus Christus zu huldigen. Die heilige Pilgerfahrt zu dem prächtigen Dom besteht seit fast 700 Jahren. Diese Tradition ist eine Verbindung zu Gott, zum Glauben und auch eine Reise zu sich selbst.

Gerade in der heutigen Zeit der Krise der moralischen Werte und der Ethik, in der für viele die Grundbausteine der Gesellschaft und unseres Lebens - Familie, Liebe, Freundschaft, Ehre, Gerechtigkeit, Reinheit der Seele - keine Bedeutung mehr haben, ist die Botschaft, die die Aachener Wallfahrt bringt, so wichtig. Sie bringt Spiritualität, einen Geist der Menschlichkeit und Gastfreundschaft, eine Freude für die Seele durch Musik und Kultur. Das, was den Menschen zu einem Wesen höherer Sphären macht, zu einem Wesen, das über die materiellen Güter zu erheben ist.

RelikviarStredoveke poutni cesty do Aachenu Praha nechybiDas siebenjährige Jubiläum war ursprünglich für 2021 geplant, als die Prozessionen und Gottesdienste wegen der Coronavirus-Pandemie, die Europa und darüber hinaus heimsuchte, verschoben werden mussten. Die diesjährige mehrtägige Veranstaltung findet außerhalb des normalen Zyklus statt, und die nächste Wallfahrt wird im Jahr 2028 stattfinden, damit der Zyklus der Zeit nicht unterbrochen wird. Während der Messen und Gottesdienste, die innerhalb und außerhalb des Doms auf dem Katschhof stattfinden, werden Reliquien, die Karl der Große um 800 als Geschenk aus Jerusalem erhielt, feierlich hereingebracht. Es handelt sich um alte Tücher, die Spuren der Zeit und der Sakramente tragen und Segen bringen. Während der Messe werden sie den Gläubigen gezeigt, und später in der Kathedrale kann man sie in Glasvitrinen bewundern, zu ihnen beten oder ein grünes Tuch - das Symbol der diesjährigen Feierlichkeiten - in die Vitrinen legen und es als Glücksbringer segnen lassen.

Bei den vier Reliquien handelt es sich um das Kleid der Jungfrau Maria aus der Nacht der Geburt des Jesuskindes, die "Jesuswindeln", mit denen Maria das Kind schützte, das Tuch, in das Johannes der Täufer nach seiner Enthauptung durch Herodes Antipas eingewickelt wurde, und das Lendentuch, das Jesus am Kreuz tragen sollte.

Die Windeln Jesu sollen uns an unsere bescheidene Herkunft und die Vergänglichkeit des Lebens erinnern. In Aachen sollen sie aus den Schuhen des heiligen Josef gefertigt worden sein. Sie bestehen aus einem eher dicken braunen Stoff, der zu einem Rechteck gefaltet und mit einem Seidenstreifen verschnürt wird. Während der heiligen Wallfahrt wird nur das Gewand der Jungfrau Maria ausgelegt, wahrscheinlich ihr Unterkleid, 153 cm lang, bis zu 132 cm breit, und der Umfang des Saums beträgt 246 cm. Das Tuch von Johannes dem Täufer ist ein Symbol der Treue. Auf dem Tuch sind Blutflecken und Nadellöcher zu sehen, da Teile des Tuches an andere Zentren des katholischen Glaubens gespendet wurden. Der weiß-graue Lendenschurz Christi stammt wahrscheinlich von einer größeren Tunika. Ob Jesus am Kreuz tatsächlich einen Schleier trug, ist umstritten - unter Theologen und Gelehrten. Die biblische Geschichte schweigt zu diesem Thema. Sie spricht nur davon, dass die Soldaten die Kleider Jesu teilten und auf Steine legten. Nach römischer und jüdischer Tradition wurde das Lendentuch bei den Verurteilten gelassen.

Ab dem 13. Jahrhundert wurden die Reliquien in einem hölzernen, vergoldeten Reliquienschrein aufbewahrt, der zwischen 1220 und 1239 hergestellt wurde. Er ist 95 cm hoch, 54 cm breit und 184 cm lang. Er ähnelt einer goldenen Basilika, dem himmlischen Jerusalem, in dessen Mitte Maria und Jesus thronen, während Karl der Große majestätisch auf der gegenüberliegenden Seite sitzt. Zu beiden Seiten befindet sich Papst Leo III., der Karl den Großen zum Kaiser krönte. Rundherum sind die 12 Apostel zu sehen, die das Fundament der Kirche bilden. Der hölzerne, vergoldete Reliquienschrein ist mit 1000 Edelsteinen verziert.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts dauerte die Wallfahrt zwei Wochen lang und wurde von fast einer Million Menschen besucht.

Es war ein Spektakel für Engel und Pilger gleichermaßen, erinnerte sich Bischof Dr. Joseph Vogt an die Wallfahrt. In jenem Jahr fand eine der Hauptmessen auf dem Platz zwischen dem Haus und dem Rathaus statt, an der auch Erzbischof Dr. Nikola Eterovic, Apostolischer Nuntius in Deutschland, teilnahm. In seiner Ansprache und Meditation erinnerte er unter anderem an die Bedeutung guter menschlicher Beziehungen, familiärer Bindungen und die unverwechselbare Rolle von Männern und Frauen in unserer Welt. In einer Zeit, in der die Bemühungen so genannter LGBT-Gruppen, das Weltbild zu verändern und gegen die Natur zu arbeiten, ins Unermessliche wachsen, ist diese Botschaft sehr aktuell. Wir widersetzen uns nicht dem Fortschritt, dem Wandel und der Entwicklung, sondern Gott hat Mann und Frau als gleichberechtigte Partner geschaffen, aus denen neues Leben, die Hoffnung für den Fortbestand der Menschheit, hervorgeht. Wir verweigern Menschen anderer Orientierungen nicht ihr Recht auf Freiheit, aber die derzeitige Befürwortung dieser Gruppen wendet die Welt langsam gegen die Natur und wird fast schon abnormal.

Diejenigen, die nicht LGBT sind, sind nicht IN

Hier liegt die wichtige Rolle der Eltern, der Schulen und der Kirche, die Jugend nach dem Bilde Gottes zu erziehen und die traditionelle Familie als Eckpfeiler des Staates, der weiteren Gemeinschaft und der Sicherheit für die Zukunft zu unterstützen.

Der Nuntius, der aus Kroatien stammt, wurde von einer Gruppe von Pilgern aus seinem Land begrüßt, indem er eine Fahne in den Reihen der Gläubigen hisste. Unter den Zuhörern waren auch Polen vertreten, die während der Messe Botschaften auf Portugiesisch, Spanisch, Kroatisch und Polnisch vortrugen. Mehrere Teilnehmer kamen zu Fuß, ganz im Sinne der Tradition des 14. Jahrhunderts, einschließlich der mittelalterlichen Kleidung der Pilger. Die musikalische Begleitung der Messe wurde dann durch das Blasen von Hörnern belebt. Für einen Moment konnten wir uns Hunderte von Jahren zurückversetzen lassen und die Atmosphäre der heiligen Pilgerfahrten von damals einfangen.

Der goldene Reliquienschrein der Jungfrau Maria ist mit einem dekorativen Schloss verschlossen, das am ersten Tag der Feier aufgebrochen, der Teil in der Mitte, in dem sich die Tür mit dem Marienbild befindet, geöffnet und die Reliquien herausgenommen werden. Am Ende der Wallfahrt wird der Reliquienschrein wieder verschlossen, mit einem neuen Schloss verriegelt und der Schlüssel abgebrochen. In den nächsten sieben Jahren sieht niemand die kostbaren Reliquien. Und gerade weil es den Schlüssel nicht mehr gibt, muss das Schloss immer wieder aufgebrochen werden. Das ist eine lange Tradition. Die Reliquien werden von der Kathedrale gemeinsam mit der Stadt verwahrt - die Kathedrale bekommt den Kopf des Schlüssels und der Bürgermeister den Körper. Dies symbolisiert die Verbindung von weltlicher und kirchlicher Macht, Respekt, Zusammenarbeit und gegenseitige Hilfe.

Obwohl es sich um einen katholischen Festtag handelt, sind auch Brüder und Schwestern anderer Glaubensrichtungen willkommen, wie der ökumenische Gottesdienst zeigt. Am ersten Sonntag ist dieser auch mit einer Prozession verbunden, die an der Kathedrale beginnt, an der evangelischen Kirche St. Anna endet und an der orthodoxen Kirche Hagios Dimitrios endet. Die Tatsache, dass wir alle Kinder Gottes sind, die auf der gleichen Ebene stehen, wurde vom Autor des diesjährigen Schlosses und Schlüssels mit einem bunten Regenbogen der Schönheit mit einer Taube des Friedens und der Ruhe mit einem Olivenzweig im Schnabel dargestellt. Der Zweig hat fünf Äste mit grünen Smaragden, der Farbe der Hoffnung und hier verbunden mit Kolumbien, einem Partner des Doms seit 50 Jahren. Auch 2014 führte Kardinal Salazar vom Dom die Wallfahrt als Ehrenkanonikus an - ein Titel, der selten verliehen wird.

Der Dom selbst nimmt unter den deutschen Baudenkmälern eine besondere Stellung ein - er wurde als erstes deutsches Bauwerk in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Der achteckige Mittelteil des Doms wurde um 800 als zentrale Kapelle des Reiches Karls des Großen errichtet. Zu dieser Zeit hatte er die größte Kuppel nördlich der Alpen. Sein Inneres ist mit prächtigen Mosaiken geschmückt, die Zeuge der Krönung deutscher Könige waren.

Und wenn Sie die diesjährige Wallfahrt verpasst haben, müssen Sie nicht traurig sein. Zur gleichen Zeit wie die Wallfahrt in Aachen findet eine weitere Wallfahrt in Kornelimünster statt. Hier sind die Reliquien Jesu ausgestellt - seine Schürze, sein Schweißtuch und sein Grabtuch. Diese Pilgerfahrt besteht aus zwei Teilen. Die erste findet zur gleichen Zeit wie in Aachen statt, die zweite im Herbst. In diesem Jahr findet die zweite Wallfahrt vom 10. bis 17. September 2023 statt, so dass auch Sie daran teilnehmen können. Und wenn Sie Aachen besuchen, sollten Sie unbedingt die Domschätze besichtigen. Hier können Sie die kunstvollen Reliquienschreine bewundern, darunter den eleganten Reliquienschrein Karls des Großen, mittelalterliche Gemälde, Altäre und die Sammlung der Schlüssel zum Marienreliquiar.

Jana Beranová - Chaloupková

Juni 2023

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