Internierungslager – insgesamt 383
112 Seiten, geheftet, 2020 erschienen. Quellen und Studien zur Geschichte und Kultur der Sudetendeutschen, Band 9. Preis: 10.- € (incl.. Versandkosten!). Sudetendeutsches Institut e.V. Hochstraße 8, D 91669 München. Tel.: +49 (0) 89 480 003 32
2017 ist die vorliegende Publikation in einer kleinen ersten Auflage als Band 7 der Reihe „Quellen und Studien zur Geschichte und Kultur der Sudetendeutschen unter dem Titel „Internierung und Zwangsarbeit der Sudetendeutschen 1945/46“. Ein verdrängtes Kapitel der deutsch-tschechischen Geschichte“ erschienen. Sie ist schon seit längerer Zeit vergriffen. Weitere Forschungen haben nun eine neue, erweiterte Ausgabe notwendig gemacht. Nicht zuletzt sind 75 Jahre vergangen, als mehrere hundert Lager zur Internierung und Zwangsarbeit von Sudetendeutschen wie auch anderer Deutscher errichtet wurden.
Dieses Gedenkjahr ist auch der Grund dafür, daß sich der Untertitel im Vergleich zur ersten Ausgabe ein wenig verändert hat. Noch immer findet dieses Kapitel einer Beziehung vornehmlich zwischen Sudetendeutschen und Tschechen in der Öffentlichkeit wenig Beachtung. Es ist eine besondere Tragik der Geschichte, daß die Freude über das Ende der nationalsozialistischen Unterdrückung nahezu übergangslos einherging mit dem Leid neuer Menschenrechtsverletzungen. Das Gedenken an die Internierung und Zwangsarbeit nach Kriegsende gehört zum untrennbaren Bestandteil der kollektiven Erinnerung Europas an das schicksalhafte Jahr 1945!
Den Anlaß zur ersten Ausgabe lieferte die vom Bund der Vertriebenen (BdV) initiierte Anerkennungsleistung an ehemalige deutsche Zwangsarbeiter (ADZ) nach Kriegsende durch die deutsche Bundesregierung. Dieses Projekt steht vor dem Abschluß. Quellenmäßige Grundlage der ersten Auflage bildete die statistische Erhebung des Prager Innenministeriums im Oktober 1945 über die zu diesem Zeitpunkt bestehenden Internierungslager im böhmisch-mährisch-schlesischen Landesteil der Tschechoslowakei.
Inzwischen konnte ich zusätzlich zur Erhebung des Innenministeriums vom Oktober 1945 die Erhebungen des Landesgen-darmeriekommandos für Böhmen in Prag vom Juni 1945 und der beiden Landesstellen des Korps der nationalen Sicherheit (SNB) in Prag und in Brünn vom August 1945 auswerten. Diese Erhebungen sind zwar nicht so vollständig wie jene vom Oktober 1945, dennoch liefern sie wichtiges Zahlenmaterial für das Gesamtbild. Im Ergebnis mußte die Anzahl der Internierungslager – insgesamt 383 (im Anhang samt Belegungszahlen aufgelistet) - und damit der Lagerinsassen nach oben korrigiert werden.
(aus dem Vorwort von Dr. Raimund Paleczek, Vors. d. Sdd. Archivs e.V.)
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John Kerry – amerikanischer Staatsmann mit sudetendeutschen Wurzeln
Der ehem. US-Außenminister John KERRY feierte am 11. Dez. seinen 77. Geburtstag. Er wurde 1943 in Aurora/Colorado/USA als Sohn des US-Diplomaten Richard J. KERRY (1915 – 2009) geboren. Sein Großvater Fritz KOHN (1873 – 1921) konvertierte 1901 vom Judentum zum Katholizismus, änderte den Nachnamen von KOHN auf KERRY und wanderte 1904 mit seiner Familie in die USA ein. Die Familie stammt aus Bennisch / Horní Benešov in Österr.-Schlesien (Bezirk Freudenthal). John KERRY ist in zweiter Ehe mit Teresa HEINZ (geb. am 5. Okt. 1938 in Lourenco Marques, heute Maputo/Mosambik als Maria Teresa THIERSTEIN SIMOES-FERREIRA) verheiratet, der Witwe von Henry John HEINZ III., sodaß sie Teilerbin des Ketchup-Imperiums H. J. HEINZ Company ist.
Mag. Ludwig Niestelberger
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14.12.2020
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