Die Floskel von Belobradek: „Die Vertreibung kann sich nie wiederholen.“  - „Wie sollte es auch ja passieren, wenn wir sie ausgetrieben hatten!“ K.Mrzílek

Nur Worte, keine Taten, keine Demut, keine Entschuldigung, keine Versöhnung… Wir sind nicht einmal fähig der Tag der Vertriebenen zu errichten, dies zum Unterschied zu Rumänien, Ungarn und der BRD, einschließlich Bayern. Es waren doch Bürger aus der Tschechoslowakei. Pavel Belobradek, der Regierungsvizepräsident der Tschechischen Republik und Vorsitzende der Christ-Demokratischen Partei: „Ich bin hier eingetroffen um mich weder zu entschuldigen, noch zu versöhnen. Bloß bin ich hier zu Besuch, zu welchem ich eingeladen wurde, vorbeigekommen.“ Auch die Dolmetscherin selbst war im Schock, und sie musste des tschechischen Herrn Vizepräsidenten sicherheitshalber fragen, ob er dies tatsächlich so gesagt hatte…

Das, was der Herr Vizepräsident sagen sollte, erinnerte ihm Herr Johann Slezák – sieh unten am zweiten Video. Am linken Arm trägt er die bekannte „N“-Binde, als Bezeichnung eines Deutschen. Auf diese Art wurden durch die ehemaligen Mitbürger die ehemaligen Mitbürger als irgendein schädliches Wild gekennzeichnet…

Auf die gleiche Art haben Nazi mit dem Buchstabe „J“ auch die Juden gekennzeichnet. In Brünn wurde unter dem Buchstabe „N“  den Begriff als N-icht gestohlen!“ (N-ekradli) verstanden.

Wo könnte man die Antwort auf die Frage suchen – „Warum es nicht das einst so blühende und prosperierte Land  heutzutage unser Stolz ist?“…

Jedes Land und derer Landschaft, welchen seine herkömmliche Einwohnerschaft unfreiwillig verlässt, gibt dazu eine klare und exakte Antwort, und dies so, dass es jeder normaler und anständiger Mensch richtig sieht, versteht und mit allen seinen Gefühlen spürt, wenn er Sudetenland besucht. Und genauso, wie ein menschlicher Körper, auch die Landschaft selbst kann niemals ein artfremdes Element einzunehmen, der nicht ihr Bestandteil ist, und wehrt sich wohl verständlich dagegen…

Jan Šinágl, 6.6.2017

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