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Kategorie: Deutsche Artikel

Der Journalist Oldřich Danda berichtet im „Právo“ fast ausschließlich über die kirchliche Restitution -  er ist wie immer - strikt dagegen. Auch diesmal hat er die erste Seite dieser Zeitung bekommen.

Es geht um das Eigentum des Zisterzienser-Ordens in Hohenfurth (Vyšší Brod). Auch diese Immobilien wurden 1941 von den deutschen NS-Ämtern beschlagnahmt und waren auf diese Weise zu einem Teil des Reichsgaus Oberdonau geworden. Nach dem Krieg fiel das Ganze unter die Beneš-Dekrete.

Es half auch nicht die Tatsache, dass der Abt des Klosters Tecellin Jaksch wegen seiner Anti-NS-Haltung von der Vertreibung ausgenommen wurde. Der Orden konnte bis jetzt einen Teil der landwirtschaftlichen Immobilien restituieren - was eine große Ausnahme ist - der Streit wurde aber nie beendet.

Der Chef des Verfassungsrechtlichen Ausschusses im Abgeordnetenhaus des tschechischen Parlaments, Jeroným Tejc (ČSSD) beschwert sich über die positive Haltung zu Gunsten der ehemaligen Eigentümer in solchen Fällen von der Seite des Bodenamtes, weil diese Institution unter die Ministerien der Kultur und Landwirtschaft gehören, die von  KDU-ČSL-Politikern geführt werden, erklärt Tejc.

Die Details zu dem komplizierten Fall Hohenfurth befinden sich auf weiteren drei Seiten der links-liberalen Zeitung in der Ausgabe vom 22.5.2017.

 

Sudetendeutscher Pressedienst (SdP)

Österreich

Wien, am 23. Mai 2017

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