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Kategorie: Deutsche Artikel

Augsburg_odznak_2011Schon zum 62. Mal hatten unsere ehemalige Mitbürger und ihre Nachfahren ihr Pfingsttreffen, dieses Mal wieder in Augsburg. Es war auch heute noch, nach so vielen Jahren wieder ein unvergessliches und wundervolles  Ereignis. Nach diesem großen Unrecht pflegen die böhmischen Deutschen mit Herz und Tradition ihre liebevolle Beziehung zu ihrer Heimat, ihrem Geburtsort und dem Land ihrer Vorfahren.

 

Ich erlaube mir Ihnen einige Tonaufnahmen anzubieten:

 

Friedbert Volk von Wittikobund – viele interessante Fakten über die Autonomie

Dr. Thomas Gertner - Kanzlei: Dr. Gertner, Keuenhof & von Maltzahn in Bad Ems – exzellenter Vortrag

Verkürzte Darstellung des Prozesses von Rechtsanwalt Gertner

Sudetendeutsche Landsmannschaft Bezirksgruppe Oberbayern – Diskussion auch mit meiner Teilnahme

Der Predigt von Abt. Em Dr. Emmeram Kränkl OSB

Bernhard Goldhammer: Die Erklärung der Sudetendeutschen Jugend

Die Festrede von Bernd Posselt, dem Sprecher der Sudetendeutschen Volksgruppe

Die Festrede von Horst Seehofer, dem bayerischem Ministerpräsidenten

Eine traurige Geschichte von Karl Reipert aus Eger …

Hr. Schleier, der weise vom Riesengebirge erzählt…

Frau Bayer aus dem  Adlergebirge erzählt…

Fotogalerie – Augsburger Allgemeine – 120 herliche Bilder.  Tschechischen Fernsehteam von Vít Klusák hat das nicht interesiert, lieber hat er provoziert – siehe Text unten – skandalös!

Fotogalerie – Jan Šinágl

Die diesjährige Karlpreis-Auszeichnung hat der ehemaliger Präsident der Slowakischen Republik, Hr. Rudolf Schuster, erhalten. Leider  habe ich seine Festrede nicht hören können (ich kam erst am Nachmitag). Mich hätten seine Verdienste um die Sudetendeutsche Frage interessiert und seine Stellungnahme bezüglich der Tatsache, dass er von 1994 bis 1990 Mitglied der KP in der Slowakei war. Es war ja jene kriminelle kommunistische Vereinigung, die sudetendeutsche ethnische Säuberung durchgefürt hat. Aber man kann in gewisser Weise würdigen, dass er für einen offenen Dialog steht, was ja unser Präsident nicht tut.

Bruntal_NIch habe auch den vorherigen Preisträger des Karlpreises, Hrn. Petr Uhl mit seinem Sohn, dessen Frau und Enkel gesehen, ein persönlicher Freund von Hrn. Bernd Posselt. Alle trugen stolz die SDL-Festabzeichen.  Bisher habe ich allerdings nicht deutlich gemerkt, inwieweit Hr. Uhl als bekannter Journalist und Persönlichkeit in der tschechischen Gesellschaft etwas für die Sudetendeutschen in der Öffentlichkeit bewirkt hat …? Meine Bitte um Zusammenarbeit in der Basis hat er abgeleht. Menschen, die klare Worte sprechen, werden offensichtlich als Störfaktor angesehen. Es besteht nämlich die Gefahr, das es ins Eingemachte gehen könnte. Harmonie um jeden Preis? Sie wird sicherlich zu Lasten der Betroffenen gepflegt.  Aber dafür ist Hr. Uhl ein gern gesehener Gast im SDL Büro im Prag und für ein beruhigendes Foto in der Sudetendeutschen Zeitung immer geeignet. Mir wird hingegen von Hrn. Petr Barton fast panikartig die Tür vor der Nase zugeschlagen…?!

Auch der ehemalige Senator des tschechischen Parlaments, Hr. Edvard Outrata, war unter den Gästen. Man spürt, dass alle Angst haben, die Wahrheit auszusprechen und weiterhin bemüht sind unserem Staatspräsidenten möglichst keine Steine in den Weg zu legen. Die Quittung aus Prag kam dann ja auch prompt. Ungeachtet der rechtswidrigen Verhältnisse in unserem Land und unserer bedrückenden Altlasten wurde der Hauptjoker „Lidice“ wieder auf den Tisch geknallt. Und die tschechische Bevölkerung steht weitgehend hinter dem Präsidenten. Man hatte ja dem Volk rechtzeitig vor dem Sudetendeutschen Tag den neuen Film „Lidice“ präsentiert. Die Opferrolle der Tschechen kann wieder zelebriert werden. Aber man muss Herrn Posselt und Herrn Pany eines zugestehen. Sie haben sich nicht beirren lassen und  Ihre Vision von Dialog und Wahrheit aufrecht erhalten. Meines Erachtens kommt man aber nur durch klare Worte an dieses Ziel.

Ich habe am 10.6.2011 das  frisch gedruckte Handout von der Sudetendeutschen Landschmanschaft in Böhmen, Mähren und Schlesien, einer Bürgervereinigung mitgebracht (Wer sind wir? Warum gibt es uns? Was wollen wir? Wir brauchen Ihre Hilfe!). Zunächst freute es mich, dass es immer schnell am Informationsstand vergriffen war. Als ich aber von Manipulationen am Witikobund-Stand erfuhr, teilte ich meine Flyer später doch lieber persönlich aus - mit grossem Interesse und Erfolg. Gut möglich, dass die Organisatoren einige Exemplare beiseite geschafft haben – obwohl ich sie erst nach vorheriger Absprache  mit der Frau am Info-Stand ausgelegt hatte.

Randerscheinungen beim Sudetendeutschen Tag 2011

CT_Dusek_1Man muss sich immer wieder wundern, welche Energie manche Menschen aufwenden, dem Ansehen der Sudetendeutschen Landsmannschaft zu schaden. Auch dieses MaCT_Klusakl tauchten Störer auf, die versuchen das Bild der Sudetendeutschen zu verunglimpfen. Gleich zu Beginn der Veranstaltung legte ein Fremder  Hitlerkampfpamphlete auf einen Schriftenstand  und machte schnell ein Foto. Später  fiel mir ein tschechisches Kamerateam auf, dessen offensichtliches Ziel es war, die Darstellung der traditionellen sudetendeutschen Trachten ins Lächerliche zu ziehen. Während  des ersten Veranstaltungsabends mit traditionellen Tänzen, tanzte am Rande ein kunterbunt gekleideter junger Tscheche provozierend vor laufender Kamera, wobei die Kamera gelegentlich zu den Trachtentänzern hinüberschwenkte. Der tschechische Tänzer (er zeigte auf einer Tafel seinen Namen an: Martin Dušek - Česká Lípa) trug eine ausgebeulte Lederhose, eine dunkelblaue Jacke mit Damenrüschen und  grobgemusterten Ärmelschonern, darunter ein Schlafanzugoberteil mit ältlicher Krawatte, Autolampen auf den Schultern und dazu scheußlich rotkarierte Strümpfe. Ich fand es sehr großzügig von den Veranstaltern, dass man diesen Personen kein Hausverbot erteilte.SDL_Vit_Klusak_a_kameraman_2_120611 Dieses Kamerateam fühlte sich am nächsten Tag offensichtlich so gestärkt, dass sie sich kurz vor dem Einmarsch der Fahnenträger unter die Trachtengruppen mischten und versuchten durch Anpöbelung Unruhe zu stiften. Der „Clown“ kam in der Aufmachung des Vortages und deklarierte, er trage die Tracht seines Großvaters. Die entsetzten Blicke der umstehenden Trachtenträger wurden selbstverständlich auf tschechischer Kamera festgehalten. Die Polizei entfernte schließlich die Störer vom Vorplatz. Aber die Bilder waren ja  bereits im Kasten und werden nun vermutlich in Tschechien verbreitet.  Während Horst Seehofer dann in der Festhalle sprach, sah ich bereits einen Teil unserer „Freunde“ wieder grinsend am Rand sitzen. Der Regisseur dieser Dreiergruppe, Vít Klusák, war mir bereits bekannt. Er hatte auch einmal  versucht, meine Aktivitäten durch Kameraufnahmen für die Kommunisten zu stören. Diese Leute machen alles für Geld und sind charakterlose Diener unseres Systems. Ich werde jetzt die Aufzeichnungen im tschechischen Fernsehen besonders aufmerksam verfolgen!

Auf Wiedersehen im Nürnberg zu Pfingsten 2012!

 

Jan Šinágl, 15.6.2011

 

P.S.

Edvard Benes - der Vetreiber

 

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