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Die Regierung billigte den Vorschlag am 14. Dezember 2022, der Senat folgte am 13. Juli 2023 und das Parlament am 13. Dezember. Am 28. Februar 2024 unterrichtete Tschechien den Europarat, wodurch die Maßnahme in Kraft trat.
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Im Jahr 2023 beschloss Tschechien, die rechtliche Stellung und Förderung des Deutschen stark auszubauen. Zu diesem Zweck wurde entschieden, Teil III der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen auf Deutsch anzuwenden. Am 28. Februar 2024 ist diese Maßnahme in Kraft getreten.
Die Sprachencharta ist ein Vertrag des Europarats, der die Vertragsstaaten dazu verpflichtet, den Gebrauch ihrer angestammten Minderheitensprachen in allen Bereichen des öffentlichen Lebens zu fördern. Tschechien hat die Charta 2006 ratifiziert. Sie ist dort 2007 in Kraft getreten und gilt in unterschiedlichem Umfang für Deutsch, Mährisches Kroatisch, Polnisch, Romanes und Slowakisch.
Tschechien hat sich nun verpflichtet, 35 Förderbestimmungen aus Teil III der Charta zugunsten des Deutschen umzusetzen. Diese gelten in acht Kreisen (okresy): Eger, Karlsbad, Falkenau (alle in der Region Karlsbad), Reichenberg (Region Reichenberg), Aussig (Region Aussig), Krummau (Region Südböhmen), Troppau (Region Mähren-Schlesien) und Zwittau (Region Pardubitz). Dies ist ein historischer Moment, da ein Gesetz, das eigens die umfassende Förderung des Deutschen zum Gegenstand hat, nie zuvor von der früheren Tschechoslowakei (seit 1918) oder der Tschechischen Republik angenommen worden ist.
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Auf der Suche nach dem Buch "Kämpfe im Grenzland. Tag des 4. März 1919 in der Tschechoslowakei" (die Suche geht weiter), stieß ich in der Nationalbibliothek in Prag auf das Buch "ŽATEC". Interessante und informative Lektüre – in BEILAGE Texte und Fotos. Zitat: „Žatec, eine berühmte Stadt, erhielt ihren Namen von der Bucht unterhalb der Stadt, die durch den Fluss Ohře gebildet wurde, der die Stadt umfloss. Žatec war immer ein Beschützer der guten Ordnung und ein Liebhaber der edlen Bildung. Deshalb rekrutierte er selbst gelehrte und erfahrene Männer an das allgemeine Ruder, und er bildete solche Männer auch in seiner Heimat aus. Ungewöhnliche Berühmtheit erlangte Žatec durch sein ausgezeichnetes Bier namens Samec, das aus Gerste gebraut wird.“ Pavel Stránský: Respublica Bojema. Leiden 1634.
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Es ist schade, dass man solche Bücher nur in Archiven und Institutionen findet, anstatt sie der Öffentlichkeit, einschließlich Schulbibliotheken, zugänglich zu machen...
Auch ist Schade, dass Besucher von Prag die Nationalbibliothek suchen müssen. Keine Wegweiser in der Metro Chodov, keine Informationen zu Bushaltestellen und Fahrplänen? Das Gebäude selbst ist beeindruckend, aber nicht gerade voller Leben. Große, überdimensionierte, leere Räume und Säle. In den Getränkeautomaten kann man nicht Kreditkarten verwenden, in den Bibliotheken und Studienräumen keine Fotokopierer? Wieder eine Investition, bei der ein großer Teil des Geldes dort gelandet ist, wo es nicht hingehört, wie es in Prag und anderswo "gute Praxis" seit Jahren ist. JŠ
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Tschechien stärkt Rechtsstellung und Förderung des Deutschen
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"Politik ist das, worüber man schweigt. Worüber man redet, ist Propaganda,
um das zu erreichen, worüber man schweigt."
K.Mrzílek
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Jan Urban: „Wir ändern uns nicht, wir wiederholen alte Fehler. So wie die Gesellschaft 1918 unvorbereitet war und die Eliten die Moral gegen Positionen im Staat eintauschten, so geschah 1989 das Gleiche“ - Vlastimil Bárta: „Wir leben in einer Generation von Unterhaltern. Die wahren Eliten kommen an die Macht, wenn die wirkliche Krise kommt“.
Er hält es für den größten Fehler des ersten Präsidenten, Edvard Benes als seinen Nachfolger ausgewählt zu haben.
"Er war ein effizienter und fähiger Beamter, aber er hätte nie Staatsoberhaupt werden dürfen. Er hat den Staat auf unglaubliche Weise zerstört. Er war rachsüchtig, egozentrisch und ungebildet in moderner Machtpolitik. Benes ist einer der vielen Mythen der tschechischen Politik und des gesellschaftlichen Bewusstseins. Solange wir nicht zugeben, dass er ein Manipulator war, der Menschen inhaftieren ließ und mit Stalin und den tschechoslowakischen Kommunisten auf eine Art und Weise kollaborierte, die jenseits des Normalen lag, werden wir nie erwachsen werden", kritisiert Urban.
Vollständiges Interview in tschechisch>
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Der wahnsinnige Beneš wollte mit Hitler gegen die Habsburger in den Krieg ziehen
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"Im Haus Nr. 85 wohnte die Familie Bartl, das Ehepaar Johann und Marie mit den Kindern Marie, Willi und Fritz, 17, 15 und 12 Jahre alt. Die fünf Bewohner des Hauses lagen tot im Hausflur, durchbohrt von unzähligen Kugeln. Da es bereits dunkel war, ordnete der Kommandant an, die Leichen mit Kerzen zu beleuchten, und dann mussten alle, Männer, Frauen und Kinder, herumgehen und sich die schreckliche Szene ansehen.
Dann mussten die Leichen in Massen außerhalb des Friedhofs begraben werden. Eine ähnliche Tragödie ereignete sich in der Nacht vom 2. auf den 3. Juni 1945 in Kottershof Nr. 80, etwa zwanzig Minuten vom Dorf entfernt. Hier wohnten die Familie Sacher und der Gastwirt Klotz mit seiner Tochter Anna Bernt, geb. Klotz. Aufgrund des Verdachts, dass sie den Kreisleiter der NSDAP aus Kadana beherbergten, erschossen die Tschechen das Ehepaar Oswald und Therese Sacher, Oswalds Bruder Konrad Sacher und die Besitzer des Nachbarhauses und dessen Bruder: Josef und Ludwig Tobisch. Das wenige Monate alte Baby der Sachers wurde etwa ein Jahr später tot in einer Senkgrube gefunden. Die Einzelheiten dieses Mordes wurden nur langsam bekannt, da die Überlebenden bei Todesstrafe nicht darüber sprechen durften. In derselben Nacht wurde Anna Bernt, geb. Klotz. Klotz, die Frau von G. H. aus dem sächsischen Kamenice, der als Flüchtling vor der Bombardierung im Haus lebte, und Frau Tobisch, die Frau des Ermordeten, die Blutspur und vergruben die Leichen im Garten.
Vollständiger Artikel auf Tschechisch>
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Am Montag, den 18.3.2024, hat das Bezirksgericht Prag 2 über die Entschädigung für die Verletzung von Jürgen Seifert (geb. 1951) aus Berlin an der tschechoslowakischen Grenze im Jahr 1983 neu verhandelt.
Was war genau passiert?
Seifert und zwei Freunde (allesamt Bürger der damaligen Deutschen Demokratischen Republik) wurden von tschechoslowakischen Grenzbeamten aufgehalten, als sie versuchten, nach Westdeutschland zu gelangen. Dabei wurde er von einem Diensthund schwer verletzt.
"Ich hörte einen Knall, vielleicht einen Schuss, und fiel zu Boden. Ich lag schon am Boden, als der Diensthund auf mich sprang und mich in den linken Oberschenkel biss. Dann rannten einige Leute auf mich zu, zogen den Hund weg und zogen mir etwas über den Kopf. Sie fesselten meine Hände hinter meinem Rücken. Was in dem Bericht jedoch fehlt, ist, dass der Hund mich dann erneut angegriffen hat. Diesmal griff er mich direkt an meinen Genitalien an. Ich erlitt schwere Verletzungen, die mich noch heute quälen. Ich musste mich mehreren Operationen unterziehen", schildert Seifert das schreckliche Erlebnis an der damals schwer bewachten tschechoslowakischen Grenze.
P.S..
Und so entschädigt der Staat Kriminelle und Betrüger reichlich. Kotzen erlaubt! JŠ
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